Neue Forsa-Umfrage

Mehrheit der Deutschen hat Angst, dass Ukraine-Krieg auch zu uns kommt

54 Prozent der Deutschen machen sich derzeit große Sorgen darüber, dass sich der Ukraine-Krieg ausweiten und Deutschland dabei selbst zur Kriegspartei werden könnte. (Symbolbild)
54 Prozent der Deutschen machen sich derzeit große Sorgen darüber, dass sich der Ukraine-Krieg ausweiten und Deutschland dabei selbst zur Kriegspartei werden könnte.
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Die Sorge wächst!
Seit drei Jahren tobt der Krieg in der Ukraine. Das hat auch Auswirkungen auf Deutschland und Europa – und davor haben inzwischen immer mehr Deutsche Angst: Was ist, wenn sich der Krieg sich zu uns ausweitet?

Forsa-Umfrage: Mehr als die Hälfte der Deutschen blickt mit Sorge nach Osten

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sind auch in Deutschland deutlich spürbar. Und das wirkt sich immer mehr auf unser Sicherheitsgefühl aus! Über die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger (54 Prozent) macht sich derzeit große Sorgen darüber, dass sich der Ukraine-Krieg ausweiten und Deutschland selbst zur Kriegspartei werden könnte. Das ergab eine von RTL/ntv in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage. Vor allem Ostdeutsche, Frauen, über 60-Jährige sowie die Anhänger der SPD haben Angst vor einer Ausweitung auf uns.

Von den 54 Prozent machen sich auch die meisten (72 Prozent) sehr große Sorgen darüber, dass die Bundesrepublik in diesem Fall von direkten Kriegshandlungen, wie beispielsweise Raketenangriffen betroffen sein könnte. Bezogen auf die Gesamtheit aller Bundesbürger bedeutet dies, dass sich rund 39 Prozent aller Sorgen um direkte Kriegshandlungen in Deutschland machen. Befragt wurden 1001 Personen im Zeitraum zwischen dem 28. und dem 31. März 2025.

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Außerdem hat die Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv ergeben, dass nur eine Minderheit der Bürgerinnen und Bürger (20 Prozent) meint, die Bundesregierung hätte seit dem Angriff ausreichende Maßnahmen für die Bevölkerung ergriffen, um sie im Kriegs- oder Krisenfall bestmöglich zu schützen. Rund drei Viertel der Befragten (73 Prozent) meinen, die Bundesregierung müsste mehr zum Schutz der Bevölkerung tun.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, für Notsituationen und Katastrophen einen umfangreichen Notvorrat an Lebensmitteln und anderen notwendigen Gütern zu Hause zu haben, sodass man zehn Tage ohne Einkaufen überstehen könnte. 75 Prozent der Befragten halten das für sinnvoll.

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Trotzdem haben nur weniger als die Hälfte (46 Prozent) einen solchen Notvorrat an Lebensmitteln und Gebrauchsgütern vorrätig. 54 Prozent sind nicht entsprechend vorbereitet – überdurchschnittlich häufig gilt dies für die unter 45-Jährigen sowie die Anhänger von SPD, Grünen und Linkspartei. (jow)