„Plötzlich sehe ich eine Jacke, eine bunte Jacke”Dünen-Drama an Küste von Dänemark – Deutscher Tourist gräbt verzweifelt nach verschütteten Kindern!
Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, doch dann passiert das Wunder!
Beim Spielen am Strand werden zwei deutsche Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren von einem Sandrutsch begraben. 40 Minuten lang buddeln zahlreiche freiwillige Helfer nach den verschütteten Kindern – so auch der deutsche Urlauber Henning Nockel.
Nach 40 Minuten: Helfer finden die Kinder
Henning Nockel zögerte nach dem Sandrutsch an der Küste Dänemarks in einem Feriengebiet keine Sekunde. Der Vater fängt direkt an, nach den zwei verschütteten Kindern zu suchen. Überall um ihn herum buddeln freiwillige Helfer und schieben die Sand-Massen zur Seite. „Irgendwann glaubt man nicht mehr, dass man noch jemanden findet”, sagt er dem dänischen Sender TV2.
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Trotzdem gibt er die Hoffnung nicht auf, gräbt immer und immer tiefer. „Plötzlich sehe ich eine Jacke, eine bunte Jacke. Und dann berühre ich das eine Kind”, sagt der deutsche Tourist. Nockel findet den älteren Jungen und versucht ihn mit ganzer Kraft aus dem Sand zu ziehen. Dabei wirbelt er immer mehr Sand auf, dadurch kommt auch der andere verschüttete Junge zum Vorschein.
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Henning Nockel: „Auf einmal halte ich dieses Kind im Arm!”
„Hey, da ist auch noch ein Bein im Sand, ein weiteres Bein”, ruft ein Helfer. Sofort fängt Nockel an dieser Stelle an zu graben. „Es fühlt sich an wie ein paar Sekunden, aber es war bestimmt länger. Doch dann hielt ich auf einmal dieses Kind im Arm, dieses sehr leichte Kind”, sagt der deutsche Tourist und übergibt die zwei Jungs an den Rettungsdienst.
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Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei haben die zwei Jungs beim Spielen ein Loch in die Düne gegraben, wodurch möglicherweise der Erdrutsch ausgelöst wurde. Durch den vielen Regen in jüngster Zeit habe es an den Küsten generell ein erhöhtes Risiko für Erdrutsche gegeben. Per Hubschrauber wurden die zwei Kinder in ein Krankenhaus gebracht und befinden sich laut Polizeiangaben in einem kritischen Gesundheitszustand. Die beiden Jungs stammen aus zwei unterschiedlichen Familien aus Deutschland. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren die Eltern ebenfalls am Strand. (lmi)