Ein Jahr nach U-Boot-Katastrophe der TitanChristine Dawood verlor Mann und Sohn - „Ich vermisse sie jeden Tag, jede Stunde, jede Minute”

Ihr Herz ist gebrochen.
Christine Dawood verliert heute vor einem Jahr ihren Mann Shahzada und Sohn Suleman. Beide wollen mit einem U-Boot zum Wrack der Titanic fahren - doch es kommt zur Katastrophe. In Gedenken hat Christine einen rührenden Post abgesetzt.
Titan-Unglück forderte insgesamt fünf Todesopfer
Es sollte ein Abenteuer für Vater und Sohn werden, doch sie finden in der Tiefsee den Tod. Ihr privater Trip mit dem U-Boot Titan zum Wrack der Titanic endet tödlich. Das kleine U-Boot implodiert wohl in großer Tiefe, alle Insassen sterben im Bruchteil einer Sekunde. Witwe Christine würdigt ihre Männer nun mit einem Facebook-Post, der erahnen lässt, wie sehr ihr der Verlust Schmerzen bereitet.
Lese-Tipp: Implodiertes U-Boot: Letzte Trümmer und menschliche Überreste geborgen
„Wenn Menschen gehen, nehmen sie ein Stück von dir mit”, schreibt sie. „Während der einjährige Jahrestag näher rückt, denke ich über eine Zeit nach, die mich fast gebrochen hat, und doch war und ist die Liebe und Unterstützung, die ich erhalten habe, so großartig, dass ich nichts anderes als dankbar sein kann”, fährt sie fort.
Im Video: Neue Animation stellt Titan-Implosion detailliert nach
„Sie werden nie ersetzt werden können”
Das Unglück hat sich am 18. Juni letzten Jahres ereignet. Das U-Boot verliert etwa eine Stunde und 45 Minuten nach dem Abtauchen vor der Küste von Neufundland, Kanada, den Kontakt zu seiner Kontrollstation. Der milliardenschwere Geschäftsmann Shahzada und sein 19-jähriger Sohn, sind zwei der fünf Passagiere, die auf der Expedition ums Leben kommen.

Eigentlich hätte Christine damals auch an Bord sein sollen. „Ich habe mich zurückgenommen und meinem Sohn meinen Platz gegeben”, erzählte die deutschstämmige Christine Dawood nach dem Unglück im Interview mit dem britischen Sender BBC. Sie stieg darum nicht in das Unglücks-U-Boot und verlor an dem Tag zwei geliebte Menschen.
„Ich vermisse sie jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, sie werden nie ersetzt werden können. Zündet eine Kerze für die fehlenden Menschen in eurem Leben an und sendet ihr Licht in die Welt hinaus”, schreibt Christine nun auf Facebook. (xes)