Tauchboot TitanImplodiertes U-Boot: Letzte Trümmer und menschliche Überreste geborgen

Das könnte die Suche nach der Ursache für das Unglück voranbringen!
Rund dreieinhalb Monate nach dem Unglück des Tauchboots Titan und dem Tod der fünf Insassen in den Tiefen des Nordatlantiks haben Experten die restlichen Trümmerteile geborgen. Darunter sind vermutlich auch menschliche Überreste. Das teilte die US-Küstenwache mit.
Die ganze Welt verfolgte die Suche nach dem Tauchboot
Das geborgene Material sei bereits vergangene Woche zur Katalogisierung und Analyse in einen US-Hafen gebracht worden. Weitere mutmaßliche menschliche Überreste seien sorgfältig aus den Trümmern der Titan geborgen worden. Sie sollen nun von US-Medizinern analysiert werden.
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Das Tauchboot war am 18. Juni verschollen, nachdem es zu einer Erkundungstour des Titanic-Wracks aufgebrochen war. Die US-Küstenwache hatte mit Hilfe vor allem kanadischer Kräfte rund 700 Kilometer südlich von Neufundland eine großangelegte Suche gestartet, die Menschen weltweit verfolgten.
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Fünf Menschen starben an Bord der Titan
Tage nach dem Verschwinden entdeckte ein Tauchroboter dann knapp 500 Meter vom Bug des Titanic-Wracks entfernt die Trümmer. Alles deutet darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgab und implodierte.
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An Bord der Titan waren der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurer Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), steuerte das Boot.
Tauchboot-Betreiber ignorierten Warnungen
Nach Einschätzung verschiedener Experten hatten die Entwickler und Betreiber des Tauchboots anerkannte Standards umgangen und Warnungen missachtet.
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Die Trümmerteile könnten den Ermittlern jetzt wichtige Informationen geben, was genau zu dem Unglück geführt hat. (dpa; uvo)