Körperverletzung mit Todesfolge Heimbewohnerin mit Insulin getötet! Haft für Altenpfleger in Bayern

Der Angeklagte (l-r) sitzt neben seinen Verteidigern Moritz Bode und Anna Stahn. Der Angeklagte soll mehreren Patienten ohne Notwendigkeit u.a. Insulin verabreicht haben, eine Seniorin starb.
Der Angeklagte (l-r) sitzt neben seinen Verteidigern Moritz Bode und Anna Stahn. Der Angeklagte soll mehreren Patienten ohne Notwendigkeit u.a. Insulin verabreicht haben, eine Seniorin starb.
Malin Wunderlich/dpa

Eine 90-Jährige wurde ihm zum Opfer.
Ein Altenpfleger ist in Bayern wegen teilweise tödlicher willkürlicher Insulingaben an drei Pflegeheimbewohnerinnen zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

Vorläufiges Berufsverbot nach Insulin-Missbrauch für Altenpfleger

Das Landgericht Landshut verurteilte den Beschuldigten wegen Körperverletzung mit Todesfolge und zweifacher gefährlicher Körperverletzung, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Es ordnete außerdem die Unterbringung in einer Psychiatrie an und verhängte ein fünfjähriges Berufsverbot gegen den 36-Jährigen.

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Der Mann hatte nach Überzeugung des Gerichts in einem Pflegeheim in Zolling im Landkreis Freising zwei hochbetagten und unter anderem an Demenz erkrankten Bewohnerinnen bewusst Insulin verabreicht, obwohl diese nicht an Diabetes litten.

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Einer an Diabetes erkrankten dritten Heimbewohnerin gab er Insulin, obwohl dies laut Behandlungsplan zu diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen war. Eine 90-Jährige starb dadurch.

Verwendete Quellen: AFP