Mysteriöser Fall in der Nähe von AthenUnbekanntes Mädchen tot an Strand gefunden – wieso sucht keiner nach ihm?

Der Strand von Palaio Faliro in der Nähe von Athen
Der Strand von Palaio Faliro in der Nähe von Athen – hier würde die Leiche des kleinen Mädchens gefunden (Archivbild).
IMAGO / Pond5 Images

Was ist bloß passiert?
Der Fund der Leiche eines etwa drei Jahre alten Mädchens an einem Strand in Palaio Faliro nahe Athen ist weiter ein großes Rätsel. Immerhin bei einem Puzzleteil sind die Ermittler inzwischen weiter: der Todesursache. Auch ein Augenzeuge bringt Licht in den dunklen Vorfall.

Abschürfungen und Prellungen im Gesicht – doch das Mädchen ist ertrunken!

Das kleine Mädchen ist ertrunken – das geht aus dem Obduktionsbericht hervor, wie der griechische TV-Sender SKAI berichtet. Die forensische Untersuchung habe demnach keine Hinweise auf eine Straftat ergeben. Die Abschürfungen und Prellungen, die das Kind an verschiedenen Körperteilen und vor allem im Gesicht aufweist, seien auf die Reibung mit Sand und Steinen zurückzuführen. Der Tod soll 24 bis 36 Stunden vor der Entdeckung des Mädchens eingetreten sein.

Den Schock-Fund macht ein Mann am frühen Sonntagmorgen, als er schwimmen gehen will: Er findet den leblosen Körper des Mädchens am Strand und ruft sofort die Rettungskräfte. Doch jede Hilfe kommt zu spät – das Kind ist tot!

Augenzeuge sah das tote Mädchen: „Am Strand waren viele Menschen”

Ein Augenzeuge sah das Mädchen am Strand liegen. Er sagte SKAI: „Ich kam gegen 3 Uhr morgens zum nächtlichen Schwimmen und bemerkte gegen 3.30 Uhr Polizeilichter. Die Beamten kamen zu Fuß. Ich war etwa 100 Meter entfernt, als sie mit ihren Scheinwerfern den Sand anstrahlten – da war ein kleines Mädchen in einem Badeanzug. Ein Krankenwagen kam, sie deckten sie mit einer Decke zu und brachten sie weg.”

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Der Augenzeuge machte auch noch weitere Beobachtungen! „Etwa zehn Meter vom Mädchen entfernt saßen drei Personen, die Arabisch sprachen, und sonst niemand in der Nähe. Am Strand waren jedoch viele Menschen.” Und weiter: „Obwohl sich Menschen in ihrer Nähe befanden, kümmerte sich niemand um das Kind, als die Polizei eintraf. Nur die drei waren in der Nähe.”

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Küstenwache weiß nur wenig über das tote Mädchen – Appell an Bevölkerung

Die Küstenwache sucht verzweifelt nach Antworten: Wer ist das Mädchen? Wo ist ihre Familie? Warum gibt es keine Vermisstenanzeige? Bürger, die etwas mitbekommen haben, sollen sich dringend melden. „Selbst das kleinste Detail könnte entscheidend sein”, teilt die Küstenwache mit. Da bislang niemand nach dem toten Kind sucht, vermutet die Küstenwache, dass ein Begleiter, eine nahestehende Person oder ein Elternteil ebenfalls ums Leben gekommen sein könnte. Auch dazu hoffen die Hilfskräfte auf Hinweise.

Das Mädchen mit möglicherweise nordafrikanischer Herkunft trug einen langärmeligen, türkisfarbenen Badeanzug mit Reißverschluss und keine Schwimmflügel. Es hatte kurzes braunes Haar, war schlank und hatte gebräunte Haut. Laut forensischer Untersuchung scheint das Mädchen an einer Lebererkrankung zu leiden.