Familie durchlebt einen echten AlbtraumMillie (3) macht beim Spielen einen verheerenden Fehler – kurze Zeit später kämpft sie um ihr Leben

Millie Anthony aus Australien hat beim Spielen zwei Magnete verschluckt. Jetzt bangen die Eltern der Dreijährigen um ihr Leben.
Millie Anthony aus Australien hat beim Spielen zwei Magnete verschluckt. Jetzt bangen die Eltern der Dreijährigen um ihr Leben.
GoFundMe/Jesika Phillips

Gefährliche Neugier!
Die kleine Emily „Millie” Anthony (3) aus Australien klagt vor wenigen Wochen über Bauchschmerzen. So sehr, dass ihre Eltern sich dazu entscheiden, mit ihr ins Krankenhaus zu fahren. Für die Familie beginnt ein echter Albtraum. Denn das kleine Mädchen hat einen eigentlich gewöhnlichen Haushaltsgegenstand verschluckt, der ihm nun zu schaffen macht.

Millie aus Australien verschluckt Magnete – und liegt nun im Krankenhaus

Dass sie einmal ein solches Horror-Szenario durchleben werden, damit haben die Eltern von Millie nicht gerechnet! Kein Wunder, dass sie nun ausdrücklich warnen. Denn: Ihre kleine Tochter Millie hatte zwei Magnete verschluckt – und musste daraufhin in ein künstliches Koma versetzt werden. Denn die Magnete haben sich in ihrem Magen miteinander verbunden. Eine fatale Kombination.

Anfang Juli, so schreibt die DailyMail, wird der Zustand des Kleinkinds zu einem lebensbedrohlichen: Millie hat Bauchschmerzen, hohes Fieber und ihr Erbrochenes ist grün. Sie kommt als Notfall ins Krankenhaus, ihr Zustand verschlechtert sich weiter. Ihr Darm beginnt zu versagen, sodass die Dreijährige aus Bundaberg wenige Tage später ins ca. 370 Kilometer entfernte Brisbane geflogen wird, um dort notoperiert zu werden.

Das Mädchen wird anschließend sofort an lebenserhaltende Geräte angeschlossen. Die nächsten Tage verbringen ihre Eltern, Emily und Luke Anthony, damit, um ihre Tochter zu bangen. Denn die Ärzte teilen ihnen mit, dass es keine Gewissheit gäbe, dass Millie überleben würde.

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Ein Wunder, dass Millie am Leben ist! Doch es wird Monate dauern, bis sie wieder fit ist

Die Magnete, die die kleine Millie verschluckte, verursachen katastrophale Schäden an ihrem Verdauungssystem. Ihr Darminhalt lief in ihren Magen aus, es kam zu einer Sepsis und schweren Infektion. Und: Die Mediziner mussten mehr als einen Liter Eiter aus dem Körper des Kleinkinds entfernen sowie einen Teil ihres Darms.

Schon jetzt steht fest, dass sich das Mädchen in den kommenden Wochen mehreren Operationen unterziehen muss, damit Ärzte ihren Darm retten können. Insgesamt wird es wohl Monate dauern, bis sich Millie von den Strapazen erholt hat.

Kein Wunder also, dass ihre Eltern aktuell ihr gesamtes Leben auf Eis gelegt haben, um an der Seite ihrer Tochter zu sein. Deswegen stehen Freunde und Familienmitglieder ihnen bei und haben eine GoFundMe-Spendenkampagne eingerichtet. „Sie sind weit weg von zu Hause, fern von ihren anderen Kindern, ihrer Familie und ihrem Netzwerk. Zudem sehen sie sich mit steigenden Rechnungen, Miet-, Reise- und Lebenshaltungskosten konfrontiert, während sie gleichzeitig versuchen, für ihr Kind da zu sein”, heißt es auf der Webseite.

Insgesamt herrsche Dankbarkeit darüber, dass Millie „schnell und fachkundig” versorgt wurde und noch am Leben ist. Doch die Familie stehe vor einem ungewissen und langen Weg.

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Magnete als vermeintlich harmlose Gefahr im Haushalt

Mit der Spendenaktion soll jedoch nicht nur Geld für die beeinträchtigte Familie gesammelt werden. Auch soll das Bewusstsein für lebensbedrohliche Gefahren geschärft werden, die im Haushalt lauern und vermeintlich harmlos sind. Gerade was kleine Dinge wie Magnete angeht, die von Kleinkindern häufig verschluckt werden.

Die Familie und ihr Umfeld haben die Hoffnung, dass sie so andere Menschen davor bewahren können, dasselbe durchleben zu müssen. „Wenn diese Botschaft nur eine weitere Familie erreicht und verhindert, dass ein anderes Kind das Gleiche durchmachen muss wie Millie, dann kann aus dieser herzzerreißenden Tortur etwas Gutes entstehen”, schreibt Organisatorin Jesika Phillips via GoFundMe.

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Besonders prekär: Die Magnete, die die kleine Millie verschluckt hat, dürfen in Australien und Neuseeland eigentlich gar nicht verkauft werden, sind aber in Produkten enthalten, die im Ausland oder online gekauft werden können. „Diese winzigen, aber starken Magnete sind in Spielzeug, Kühlschränken, Elektronikgeräten und sogar in Schmuckstücken zu finden“, heißt es weiter auf der Seite der Spendenaktion.

Wer auf Nummer sicher gehen und sein Kind schützen will, sollte besonders bei diesen Symptomen hellhörig werden: Bauchschmerzen, Beschwerden im Gesicht oder Halsbereich, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen sowie würgen und sabbern. All das kann erst nach Stunden oder gar Tagen auftreten, aber darauf hinweisen, dass etwas Falsches verschluckt wurde.