Eigentlich sei er „zu jung und gesund”
George (36) ist unheilbar an Lungenkrebs erkrankt! DIESES nächtliche Symptom war das erste Anzeichen

„Es war nicht nur eine Diagnose. Es fühlte sich an wie ein Todesurteil.“
George Dudnik weiß, dass er sterben wird – er ist unheilbar an Lungenkrebs erkrankt. Doch bis Ärzte das herausfanden, verging beinahe ein Jahr. Denn erste Symptome wurden falsch interpretiert.
Seltenes Krebssymptom zeigte sich mitten in der Nacht
Es ist Dezember 2023, als der in Lettland geborene George Dudnik (36) mitten in der Nacht aufwacht und feststellt, dass sein Gesicht „vor allem hinter den Ohren” geschwollen ist. Im Interview mit BristolLive erinnert er sich an diese Nacht zurück: „Es erinnerte mich an Mumps, aber ich hatte als Kind Mumps und wusste, dass es nicht möglich sein sollte, dass ich es noch einmal bekomme.“
Besorgt habe George Dudnik den Notruf gewählt. Doch ein Arzt habe ihm ohne weitere Untersuchungen Mumps diagnostiziert und Paracetamol und Ruhe verordnet. Eine fatale Fehleinschätzung, wie sich fast ein Jahr später herausstellen sollte. Und bei der blieb es nicht.
Schock-Diagnose nach fast einem Jahr: ROS1-positiver Lungenkrebs im vierten Stadium
Im März 2023 seien weitere Symptome hinzugekommen. Im Interview berichtet er von stechenden Schmerzen in seiner rechten Wadenmuskulatur. Der Sportler habe aber ein zu intensives Training für die Ursache seiner Beschwerden gehalten. Zwei weitere Monate vergehen, bis George Dudnik die typischen Lungenkrebs-Symptome entwickelt.
Er berichtet vom 29. Mai 2024: „Ich wachte mit einem seltsamen blubbernden Geräusch aus meinem Hals auf. Beim morgendlichen Duschen hustete ich Blut. Am selben Morgen begann ich von zu Hause aus zu arbeiten, bekam aber hohes Fieber und jeder Atemzug schmerzte. Die Schmerzen wurden immer stärker, bis ich auf dem Boden zusammenbrach und kaum noch Luft bekam.”
Doch selbst diese Symptome führten noch immer nicht zur richtigen Diagnose. George Dudnik sei nach seinem Zusammenbruch ins Krankenhaus gekommen. Dort habe man mit einem Scan und anderen Tests Blutgerinnsel in seinen Lungen, Beinen und Armen festgestellt.
Er erzählt, dass die Ärzte verwirrt gewesen seien und für seinen Zustand zunächst seine vegane Ernährung verantwortlich gemacht hätten. „Sie schlossen Krebs zunächst aus, da ich ‚zu jung und gesund‘ sei [...] Sie waren überzeugt, dass es etwas mit meinem Arbeitsstress oder meiner Ernährung zu tun hatte.”
Erst im Oktober 2024 seien bei einer Computertomografie (CT) mehrere Punkte in seiner rechten Lunge entdeckt worden. Wie BristolLive schreibt, folgte nach einer Operation im November dann die Schock-Diagnose: ROS1-positiver Lungenkrebs im vierten Stadium. Diese Art des Lungenkrebs sei selten und aggressiv. „Es war nicht nur eine Diagnose. Es fühlte sich wie ein Todesurteil an.“
Lese-Tipp: Frau von Sport-Moderator bekommt Baby – und Horror-Diagnose!
Video-Tipp: Dogscan - Hunde können Lungenkrebs erschnüffeln
„Ich weigere mich, das als mein Schicksal zu akzeptieren”
Derzeit werde George Dudnik mit dem Medikament Entrectinib (Rozlytrek) behandelt. Eine Chemotherapie komme bei ihm nicht infrage. Ziel der Therapie sei die Kontrolle der Krankheit, nicht aber ihre Heilung. Denn: „Die Ärzte sagten mir, mein Krebs sei unheilbar”, schreibt der 36-Jährige in einer auf GoFundMe-Spendenkampagne.
Dennoch lässt sich 36-Jährige nicht unterkriegen: „Ich weigere mich, das als mein Schicksal zu akzeptieren”, erklärt er.
Während George Dudnik seine verordnete Behandlung befolge, wolle er aber auch „aktiv die Kontrolle über meine Heilung” übernehmen. Er investiere in alternative Therapien, „die meinen Körper und Geist unterstützen”. Er versichert: „Ich werde diese Krankheit so lange wie nötig bekämpfen.”
Dieser Kampf könne zwar „jahrelange Hingabe erfordern, aber ich bin bereit, mit allem, was ich habe, zu kämpfen”.
Wegen unspezifischer Symptome: Lungenkrebs wird oft erst spät entdeckt
Dass es so lange dauert, bis Lungenkrebs als solcher diagnostiziert wird, ist keinesfalls untypisch. Die Techniker Krankenkasse erklärt beispielsweise auf ihrer Website: „Im frühen Stadium, wenn sich der Krebs gut behandeln lässt, treten oft keine oder uncharakteristische Beschwerden auf.”
Lese-Tipp: Krebs im Endstadium mit 34 Jahren! Frau warnt vor diesen Symptomen
Neben einem langanhaltenden Husten über viele Wochen könne neben anderen Symptomen auch anhaltende Heiserkeit, Brustschmerzen, Schwächegefühl und wie im Fall von George Dudnik ein geschwollener Gesichts- und Halsbereich auf Lungenkrebs hinweisen.
Viele dieser Symptome seien jedoch unspezifisch. Sie würden von Betroffenen oft falsch eingeschätzt. „Häufig wird Lungenkrebs daher spät oder nur zufällig entdeckt.” (vho)