DAS mögen die kleinen Biester gar nicht! Keine Lust auf Mückenstiche? Diese Lebensmittel halten die nervigen Insekten fern

Mit den richtigen Lebensmitteln halten Sie sich die Plagegeister vom Leib.
Schon gewusst? Den Duft von Knoblauch mögen Mücken und viele andere Insekten gar nicht.
Lazar Obradovic, iStockphoto, istock

Ob beim Picknick, am Badesee oder nachts im Schlafzimmer – schwirren Insekten an, ist es mit der Ruhe augenblicklich vorbei.
Doch mit ein paar einfachen Tricks und den richtigen Lebensmitteln könnt ihr Mücken auf Abstand halten und Stichen vorbeugen.

Warum der Körpergeruch von Mensch zu Mensch variiert

Vermutlich jeder ist nachts schon einmal von einer Mücke am Schlaf gehindert worden. Angelockt werden die kleinen Plagegeister vor allem durch das von uns ausgeatmete Kohlenstoffdioxid und unseren Körpergeruch. Haben Insekten also erst einmal den Weg ins Zimmer gefunden, spüren sie uns auf und umschwirren uns gerne ohne Unterlass. Doch woran liegt es, dass ihr morgens mit Stichen übersät aufwacht, während euer neben euch schlummernder Partner nicht einen Stich abbekommen hat?

Grund dafür ist, dass der Körper- und Schweißgeruch genetisch festgelegt ist und von Mensch zu Mensch variiert. Unsere Gene bestimmen die jeweilige Zusammensetzung aus Milch- und Fettsäuren sowie Ammoniak. Und manche Duftkompositionen finden die Insekten attraktiver als andere. So hat beispielsweise auch das weibliche Geschlechtshormon Östrogen Einfluss auf unseren Körpergeruch und scheint die nervigen Insekten förmlich anzuziehen. Je höher die Östrogen-Konzentration im Blut, umso höher also die Stichgefahr. Viele greifen daher vorbeugend zu Mückenschutzmitteln wie Sprays oder Lotionen.

Ihr habt keine Lust auf die Chemiekeule? Dann haben wir gute Nachrichten: Auch mit den richtigen Lebensmitteln könnt ihr Stechmücken auf Abstand halten. Denn unsere Ernährung hat maßgeblichen Einfluss auf unseren Schweißgeruch. Und es gibt ein paar Gerüche, die Mücken ganz und gar nicht mögen.

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Jetzt ist eure Meinung gefragt!

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Warum der Verzehr von Knoblauch Mücken vertreibt

Knoblauch ist aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Der regelmäßige Verzehr beugt Entzündungen vor, wirkt antimikrobiell und beugt Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Verantwortlich für die positiven Wirkungen ist vor allem die Aminosäure Alliin, die beim Anschneiden der Knoblauchzehe in Allicin umgewandelt wird. Allicin wiederum ist für den typischen Knoblauchgeruch verantwortlich.

Essen wir Knoblauch, gelangt das Allicin über die Schleimhaut und den Verdauungstrakt in den Blutkreislauf. Über die Haut dünsten wir das Allicin schließlich aus, was die Mücken vertreibt. Sie mögen den Knoblauchduft nämlich gar nicht. Je frischer und unverarbeiteter der verwendete Knoblauch ist, umso größer ist der natürliche Abwehr-Effekt.

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Mit welchen Lebensmitteln ihr Mücken abwehren könnt

Auch ein niedriger Vitamin-B1-Spiegel scheint Mücken anzuziehen. Denn das Vitamin verändert den Hautgeruch, wodurch Mücken abgeschreckt werden. Bedeutet im Umkehrschluss: Setzt regelmäßig auf Lebensmittel, die euch reichlich mit dem wasserlöslichen Vitamin versorgen.

Folgende Lebensmittel solltet ihr daher täglich in euren Speiseplan integrieren:

  • Haferflocken

  • Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen und Kidneybohnen

  • Kürbiskerne

  • Mandeln

  • Sonnenblumenkerne

  • Spinat

Positiver Nebeneffekt: Vitamin B1 (Thiamin) sorgt für starke Nerven, verbessert die Konzentration und unseren Energiestoffwechsel.

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Warum ihr im Sommer Grapefruits zuhause haben solltet

Auch Zitrusfrüchte können Mücken abwehren. Vor allem Grapefruits enthalten viel des Aromastoffs Nootkaton, der für den charakteristischen Geruch der Frucht verantwortlich ist. In wissenschaftlichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass der Inhaltsstoff nicht nur Stechmücken, sondern auch Zecken abwehrt.

Noch konnte nicht nachgewiesen werden, wie viele Grapefruits wir für die Schutzwirkung essen müssten, aber klar ist: Schaden kann der regelmäßige Verzehr der sauren Früchte im Sommer auf keinen Fall. Denn neben viel Vitamin C liefern sie reichlich Bitterstoffe, die den Hunger dämpfen und das Abnehmen erleichtern.

Und wer in punkto Mückenschutz auf Nummer sicher gehen will, stellt sich einfach eine aufgeschnittene Grapefruit neben das Bett.

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Warum Alkoholkonsum uns anfälliger für Stiche macht

Neben Lebensmitteln, deren Duft Mücken nicht mögen, gibt es auch solche, die besonders anziehend auf die Insekten wirken. Dazu zählt Alkohol: In Studien konnte nachgewiesen werden, dass der Konsum von Alkohol zu mehr Mückenstichen führte. Bereits ein Bier macht uns zum bevorzugten Opfer für Mücken.

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Das liegt daran, dass sich unsere Venen durch den Konsum von Alkohol weiten. Folglich erhöht sich die Durchblutung und unser Körper produziert mehr Schweiß. Außerdem beschleunigen sich die Atmung und Herzschlag, sodass wir mehr Kohlendioxid ausstoßen. Den gleichen Effekt haben übrigens scharf gewürzte Speisen. Auch auf sie sollten wir im Sommer eher verzichten, denn je mehr wir schwitzen und je mehr CO2 wir abatmen, umso anziehender werden wir für die lästigen Insekten.

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Diese Kräuter solltet ihr auf Balkon oder Fensterbank stellen

Wer Knoblauch, Grapefruits und Co. nichts abgewinnen kann, ist den Mücken dennoch nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt eine Reihe von Kräutern und Gewürzen, welche die kleinen Blutsauger gar nicht mögen. Verantwortlich dafür sind die darin enthaltenen ätherischen Öle.

Diese Pflanzen solltet ihr auf eure Fensterbank, den Balkon oder die Terrasse stellen, um Mücken fernzuhalten:

  • Basilikum

  • Minze

  • Tomatenpflanzen

  • Zitronengras

  • Zitronenmelisse