Sie pimpen nicht nur euer Essen!Doc Fleck verrät: Diese Kräuter sind echte Gesundheits-Booster

Kräuter sind nicht nur lecker, sondern haben auch viele gesundheitliche Vorteile!
Doch was hilft wobei und wozu kann man es in der Küche am besten kombinieren? Da den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Deshalb gibt’s hier das große Küchenkräuter-ABC – mit den wichtigsten Informationen im Überblick.

Basilikum, Kresse, Thymian, Petersilie: Küchenlieblinge und gut für die Gesundheit

Diese vier Kräuter – Basilikum, Kresse, Thymian und Petersilie – sind in beinahe jeder Küche vorhanden, um Mahlzeiten das besondere Etwas zu verleihen. Doch sie sind auch wahre Gesundheits-Booster, wie Dr. Anne Fleck verrät. Für welche gesundheitlichen Vorteile ihr auf welches Kraut setzen solltet, erfahrt ihr im Video oben.

Und wozu kann man die genannten Kräuter in der Küche am besten kombinieren?

Basilikum passt mit seinen aromatischen, leicht scharfen Blättern besonders gut zu mediterranen Gerichten wie Antipasti, Pasta oder Tomate-Mozzarella-Salat.

Kresse wird gerne zum Dekorieren vieler Mahlzeiten verwendet. Geschmacklich passt sie mit ihrem leicht scharfen Geschmack besonders gut zu Frischkäse-Broten, Salaten und Dips wie beispielsweise Kräuterquark. Aber auch zu Eierspeisen kann man sie kombinieren.

Petersilie eignet sich besonders gut zum Würzen von Suppen, Eintöpfen, hellen Soßen, Kartoffeln oder Gemüse. Aus Petersilie kann man aber auch hervorragend Pesto herstellen.

Thymian hat einen frisch-aromatischen Geschmack mit einer bitteren Note. Man kann ihn gut zu Auflauf, Ratatouille, Fleisch oder Fisch essen. Aber auch als Tee eignet er sich aufgebrüht mit heißem Wasser sehr gut.

Doch nicht nur diese vier Küchenlieblinge haben so manchen gesundheitlichen Vorteil. Wie sich Dill, Kerbel, Liebstöckel und Co. auf eure Gesundheit auswirken und welches Essen sie zudem aufwerten, verraten wir euch jetzt.

Lese-Tipp: Frisch oder aus dem Tiefkühler - welche Kräuter schmecken besser?

Bärlauch: Verdauungs-Booster und Blutdrucksenker

Gesundheitliche Vorteile:
Bärlauch fördert die Verdauung, senkt den Blutdruck und soll durch seine Gefäß reinigende Wirkung Arteriosklerose vorbeugen, und damit das Risiko eines Herzinfarktes und eines Schlaganfalls verringern.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Bärlauch wird auch Waldknoblauch genannt, da der Geschmack und der Geruch der Pflanze sehr an Knoblauch erinnern. Köchin Dana Burde empfiehlt im RTL-Interview, ihn in Pesto, hellen Soßen und Suppen, Risotto oder Nudeln zu verwenden.

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Beifuß ist gut für Durchblutung und Nerven

Gesundheitliche Vorteile:
Beifuß hilft bei Magen-Darm-Beschwerden. Er wirkt außerdem beruhigend und durchblutungsfördernd.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Beifuß kommt meistens nur in der Weihnachtszeit auf den Teller. Besonders gut passt der Beifuß mit seinem leicht bitteren, herben Geschmack zu Bohnen und Pilzen.

Dill: Wundermittel gegen Blähungen

Gesundheitliche Vorteile:
Dill hat eine blähungslindernde und beruhigende Wirkung und ist reich an Vitamin C, B, E, Kalium, Calcium und Natrium.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Da Dill oft mit Gurken eingelegt wird, wird er auch als Gurkenkraut bezeichnet. Der süßlich-herbe Geschmack passt aber nicht nur zu Gurke, sondern zum Beispiel auch zu Fisch, Butter und hellen Soßen, so Köchin Dana Burde.

Estragon: Ein Allrounder im Magen-Darm-Trakt

Gesundheitliche Vorteile:
Als Heilpflanze wird er unter anderem bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, zur Entgiftung und als Appetitanreger eingesetzt.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Estragon ist der Hauptbestandteil der Sauce béarnaise. Beim Zerreiben der schmalen Blätter verströmt ein süßlicher Duft, der leicht an Anis erinnert. Estragon passt hervorragend zu Fleisch- und Fischgerichten, Eiern und Kartoffeln.

Kerbel: Die richtige Wahl zum Entschlacken

Gesundheitliche Vorteile:
Dem Kerbel wird eine blutreinigende, entschlackende Wirkung nachgesagt. Außerdem wirkt er entzündungshemmend und Stoffwechsel anregend.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Kerbel ist ein pfeffriges, süßliches Kraut, das geschmacklich an Fenchel, Anis oder Petersilie erinnert. Kerbel wird gern zu Suppen gegessen und wird deshalb auch „Suppenkraut“ genannt. Man kann Kerbel aber auch gut mit Eiern oder Fisch kombinieren.

Koriander: Entzündungen und Infektionen haben gegen ihn keine Chance

Gesundheitliche Vorteile:
Koriander hilft bei Verdauungsbeschwerden, chronischen Entzündungserkrankungen, Infektionen und hat eine entgiftende Wirkung.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Die süßliche Würze des Korianders macht sich besonders gut in asiatischen Salaten oder Currygerichten. Aber auch in Form von Smoothies oder Tees kann man Koriander zu sich nehmen.

Liebstöckel hilft bei Harnwegs-, Menstruations- und Verdauungsbeschwerden

Gesundheitliche Vorteile:
Ein Aufguss aus Liebstöckel kann entwässernd und entgiftend wirken. Liebstöckel-Tee hilft unter anderem bei Harnwegsinfektionen, Menstruationsbeschwerden und fördert die Verdauung. Aber Achtung: Schwangere und Menschen mit Nierenerkrankung sollten Liebstöckel aufgrund seiner harntreibenden und entkrampfenden Wirkung besser meiden.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Diese Pflanze ist auch als „Maggikraut“ bekannt. Mit der Firma „Maggi“ hat der Liebstöckel zwar nichts zu tun, hat dafür aber einen ähnlich intensiven und würzigen Geschmack. Der macht sich besonders gut in Suppen, Salaten, Eintöpfen oder zu Fisch und Fleisch.

Lese-Tipp: Dieses Unkraut gehört nicht in den Müll! Gesundes und kostenloses Superfood aus dem eigenen Garten

Lorbeer ist gut für Gelenke und Muskeln

Gesundheitliche Vorteile:
Lorbeer hat eine verdauungsfördernde und schleimlösende Wirkung. Als Badezusatz oder Öl kann Lorbeer auch bei Gelenk- und Muskelschmerzen helfen.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Der Lorbeer gilt als Glücksbringer und Machtsymbol. Seine Blätter verströmen einen aromatisch-würzigen Duft. Durch den intensiven Geschmack reicht es, wenn man sie sparsam verwendet, z.B. in Suppen, Rotkohl, oder Fleischgerichten.

Majoran ist gut für Magen und Darm – aber nichts für Schwangere

Gesundheitliche Vorteile:
Er kann bei Magen- und Darmbeschwerden helfen und wirkt beruhigend. Allerdings sollte Majoran nie länger als zwei Wochen angewendet werden, da der langfristige Gebrauch zu Kopfschmerzen führen kann. Auch Schwangere sollten das ätherische Öl des Majorans meiden, da es die Gebärmutter stimulieren kann.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Majoran hat einen süßlich-herben Geruch und passt besonders gut zu herzhaften Gerichten, wie Wurst, Aufläufen oder Kartoffel-Suppe.

Minze: Ein Wundermittel gegen Übelkeit und Verdauungsbeschwerden

Gesundheitliche Vorteile:
Minze hat den positiven Nebeneffekt, dass sie bei Erkältungen, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden hilft.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Die Minze hat einen mentholartigen, frischen Geschmack und Geruch. Man kann sie nicht nur als Tee zu sich nehmen, sondern auch in Soßen oder Salaten.

Oregano hilft bei Husten-, Hals- und Bauchschmerzen

Gesundheitliche Vorteile:
Als Öl kann Oregano auch bei Husten, Hals-, Zahn- und Bauchschmerzen helfen. Zu viel Oregano kann allerdings die Leber schädigen.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Oregano, übrigens mit Betonung auf dem „E“, ist ein würziges, intensives Kraut, das wunderbar zu mediterranen Gerichten, wie Pizza, Tomatensoße oder griechischem Salat passt.

Rosmarin löst Krämpfe und stärkt eure Konzentration

Gesundheitliche Vorteile:
Rosmarin ist durchblutungsfördernd, krampflösend und verdauungsfördernd. Außerdem soll der Duft von Rosmarin die Konzentration stärken.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Rosmarin hat einen intensiv-würzigen Geschmack. Köchin Dana Burde empfiehlt zu dem mediterranen Gewürz Fleisch, dunkle Soßen, Suppen, Kartoffeln oder Grillgemüse.

Salbei hilft bei Erkältung und Insektenstichen – aber ist für Schwangere gefährlich

Gesundheitliche Vorteile:
Er lindert Halsschmerzen und gilt als Schweißhemmer. Obendrein kann Salbei die Wundheilung unterstützen und bei Insektenstichen helfen. In der Schwangerschaft sollte man auf Salbei verzichten, da er Kontraktionen der Gebärmutter verursachen könnte und auch von einer langfristigen Einnahme wird abgeraten. In großen Mengen kann Salbei toxisch wirken.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Der Name Salbei kommt ursprünglich vom lateinischen „salvus“, was „gesund“ bedeutet. Salbei ist eine gute Ergänzung zu italienischen Gerichten, wie Ravioli und Pasta.

Schnittlauch unterstützt die Darmgesundheit

Gesundheitliche Vorteile:
Schnittlauch hilft bei Verstopfung, kann Darmerkrankungen vorbeugen und reguliert den Blutdruck.

Zu diesen Speisen passt das Kraut besonders gut:
Der leicht scharfe Schnittlauch ist eins der beliebtesten Küchenkräuter. Er passt gut zu Rührei, Brot oder Salat.

Kräuter sind gleich doppelt gut!

Ihr seht: Beim Kochen regelmäßig auf Kräuter zurückzugreifen, zahlt sich gleich doppelt aus – beim Geschmack und bei eurer Gesundheit! (vho)

Der Artikel erschien erstmals 2022 und wurde nun überarbeitet.