Unbekannte bremsen seinen Wagen aus
Club-Fotograf (36) aus Auto gezerrt und brutal zusammengeschlagen

Der brutale Angriff geschieht auf dem Heimweg.
Fotograf Shahriar Rokni (36) fährt nachts von einem Kölner Club nach Hause, als ihn drei Männer aus dem Auto zerren und zusammenschlagen. Weshalb, ist völlig unklar.
Köln: Shahriar Rokni macht auf Partys Bilder von den Gästen
„Mein Gesicht war blutig, mein Auge komplett zugeschwollen”, erinnert sich Rokni im Gespräch mit RTL. „Die Rippen taten weh. Meine Klamotten waren voll mit Blut, das war ärgerlich. Zum Glück musste ich nicht genäht werden.”
Als Fotograf ist Shahriar Rokni im Kölner Nachtleben eine bekannte Größe. Der 36-Jährige aus Niederkassel macht auf Partys Bilder von den Gästen – so auch an jenem 25. Mai. Nach der Arbeit ist er fast schon zuhause, doch plötzlich schneidet ihn ein Auto. Rokni betätigt die Lichthupe, wie er erzählt. Daraufhin bremst ihn der andere Wagen aus, beide Autos kommen zum Stehen.
Fotograf aus Niederkassel hat zahlreiche Verletzungen
Drei Männer aus dem fremden Wagen kommen auf ihn zu. Der 36-Jährige öffnet das Fenster, weil er wissen will, was los ist. Unvermittelt schlagen ihm die Männer ins Gesicht, auch mit der Faust. Sie zerren den Fotografen aus dem Auto, treten ihn. Shahriar Rokni liegt auf dem Boden. Erst als eine Frau mit ihrem Auto anhält, lassen die Männer von ihm ab.
Shahriar Rokni fährt schockiert nach Hause, sein Gesicht blutet. Er ist am Augenlid und am Kopf verletzt, seine Nase ist gebrochen, die Rippen schmerzen. Nach dem Vorfall ruft der 36-Jährige die Polizei und erstattet Anzeige. Den Beamten kann er die Männer beschreiben und das Kennzeichen nennen.
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Shahriar Rokni würde nicht noch einmal das Fenster öffnen
Die Polizei bestätigte RTL auf Anfrage den Vorfall: „In dieser Sache liegt eine Strafanzeige des Geschädigten wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vor.” Die Polizei Köln habe die Ermittlungen aufgenommen. Der Vorgang werde als Aggressionsdelikt im Straßenverkehr bewertet. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen wollte die Polizei keine weiteren Auskünfte geben.
Dass die Männer so aggressiv waren, kann sich Shahriar Rokni nicht erklären. Vielleicht seien Alkohol und/oder Drogen im Spiel gewesen, sagt er. Auch Tage nach dem Angriff kann er nur schlecht schlafen. Er ist sich sicher: In einer vergleichbaren Situation würde er anders handeln. „Ich würde jetzt nicht mehr anhalten und das Fenster runtermachen”, sagt der Fotograf. „Ich würde einfach weiterfahren und die Polizei rufen.”