Prozess um getötetes Mädchen aus Wunsiedel endet
Lena (†10) in Kinderheim vergewaltigt und getötet - Urteil für Daniel T. (26) erwartet

Diese Taten schockierten das Land!
Die kleine Lena (†10) liegt im April 2023 tot in ihrem Bett in einem Kinderheim in Wunsiedel. Ein damals Elfjähriger soll das Mädchen getötet haben. Doch vor ihrem Tod hat ein damals 25-Jähriger Lena vergewaltigt, das gibt der Mann vor Gericht selbst zu. Jetzt muss sich Daniel T. für diese Tat verantworten.
Staatsanwaltschaft fordert zehn Jahre Haft für Daniel T.
Zehn Jahre Haft fordert die Staatsanwaltschaft für Daniel unter anderem wegen Vergewaltigung, vorsätzlicher Körperverletzung, sexuellen Missbrauchs von Kindern und Diebstahl. Der Verteidiger plädiert auf eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Welches Urteil der 26-Jährige erhält, verkündet das Landgericht Hof am Mittwoch (20. März).
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Daniel T. will im Kinderheim Geld stehlen
Zum Prozessauftakt räumt Daniel T. ein, Lena (†10) vor ihrem Tod missbraucht zu haben. Wegen finanzieller Probleme habe er Einbrüche und Diebstähle begangen – so auch in der Nacht zum 4. April 2023 in dem Kinderheim. Daniel T. wohnte in der Vergangenheit nach eigenen Angaben selbst im Kinderheim.
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In der Tatnacht kletterte er durch ein offenes Badezimmerfenster und suchte nach Geld und Wertgegenständen. Doch dann wird er von einem Elfjährigen entdeckt, heißt es. Der Erwachsene und das Kind hätten sich über Sex unterhalten. Daraufhin bringt der Junge ein Mädchen in das Zimmer. Der 26-Jährige schildert damals, wie der Junge Lena festgehalten habe. Dann vergeht sich der Mann an dem Mädchen und flieht danach.
Junge (10) soll Lena im Kinderheim getötet haben
Zuerst verdächtigen die Ermittler Daniel T., Lena getötet zu haben. Doch mittlerweile geht die Polizei davon aus, dass es, nachdem der 25-Jährige das Kinderheim verlassen hat, zu einem Streit zwischen Lena und dem Elfjährigen gekommen ist. Dabei soll der Junge die Zehnjährige getötet haben. Doch da das Kind noch nicht strafmündig ist, gibt es kein Verfahren gegen den heute Zwölfjährigen.
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Daniel T. beteuert am ersten Prozesstag: „Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Jungen aufgefordert, das Mädchen zu töten.“ Und er fügt hinzu: „Ich bereue die von mir begangenen Taten zutiefst.“ Der 26-Jährige muss sich vor Gericht nicht wegen Mordes verantworten, da ihm eine Beteiligung nicht zu Last gelegt werden kann. Doch welche Strafe der Mann bekommt, der die letzten Stunden von Lena zur Hölle gemacht hat, gibt das Gericht am Mittwoch bekannt. (jsi)
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