Erkennen und richtig handeln

So schützen sich Verbraucher vor Fake-Reisetickets

 Reisebranche in Corona Zeiten Die Reisebranche leidet stark unter der Corona Pandemie. Erste Flüge nach Mallorca sollen zu Ostern wieder stattfinden. Stuttgart Flughafen Stuttgart Baden-Württemberg Germany *** Travel industry in Corona times The travel industry is suffering badly from the Corona pandemic First flights to Mallorca are to resume at Easter Stuttgart Airport Stuttgart Baden Württemberg Germany Copyright: xLeifxPiechowskix
Reisebranche in Corona Zeiten Die Reisebranche leidet stark unter der Corona Pandemie. Erste Flüge nach Mallorca sollen
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Vorsicht vor Reisebetrügern!
Die Verbraucherzentrale warnt vor falschen Tickets und Unterkünften. Woran ihr sie erkennen könnt und wie ihr euch schützt.
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Booking.com wegen Betrugsfällen in der Kritik

Heute ist es selbstverständlich, eine Reise online zu buchen. Doch die Verbraucherzentrale warnt: „Selbst der schönste Urlaubstraum verwandelt sich schnell in einen Albtraum, wenn man falsche Tickets erwirbt oder nicht existierende Unterkünfte bucht.“

Auch über die beliebte Buchungsplattform Booking.com haben Kriminelle nach Opfern gesucht. Die Betrüger haben es geschafft, an persönliche Kundendaten zu gelangen und Urlauber zu kontaktieren, um Zugriff auf ihre Kreditkarten- und Bankkontoinformationen zu erlangen.

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Das hat auch Folgen für das Portal Booking.com: . Auf der Verbraucherplattform Trustpilot haben inzwischen mehr als 53.000 Personen den Service von booking.com bewertet, 73 Prozent vergaben nur 73 Prozent und übten teilweise scharfe Kritik an dem Unternehmen.

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Verbraucherzentrale deckt Betrugsmaschen auf

Damit es erst gar nicht zum Betrug kommt, hat die Verbraucherzentrale NRW die fiesesten Betrugsmaschen aufgelistet:

  • Falsche Unterkünfte: Oftmals stellen Betrüger Inserate für Unterkünfte ein, die in Wirklichkeit gar nicht existieren. Die Buchung erfolgt oft über Social Media oder zwielichtige Websites, die täuschend echt gestaltet sind und kaum von den Originalen zu unterscheiden sind.

  • Kommunikation über Messenger: Betrüger bevorzugen die Kommunikation über Messenger-Dienste wie Whatsapp, Facebook oder Viber. Auch die Kontaktaufnahme per E-Mail ist verbreitet.

  • Fehlende Unterlagen: Wenn ihr nach der Buchung weder ein Flugticket noch ein Reisesicherungsschein erhaltet, ist Vorsicht geboten. In solchen Fällen solltet ihr sofort die Polizei einschalten.

Darauf müsst ihr bei der Urlaubsbuchung achten

Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt, eine Urlaubsreise über vertrauenswürdige Kanäle zu buchen: Lieber die offizielle Webseite des Reiseanbieters wählen, statt auf Social-Media-Links zu klicken. Außerdem solltet ihr folgende Punkte berücksichtigen:

  • Das Impressum überprüfen: Bei neuen und unbekannten Websites sollten Verbraucher immer nach dem Impressum suchen. Fehlt ein Impressum oder ist es fehlerhaft, ist Vorsicht geboten und eine Reisebuchung sollte vermieden werden.

  • Suchen nach negativen Bewertungen: Verbraucher können gezielt nach negativen Bewertungen eines Reiseanbieters im Internet suchen, zum Beispiel über Bewertungsseiten wie Trustpilot. Negative Bewertungen enthalten oft Warnhinweise von Betroffenen und können aussagekräftiger sein.

  • Überprüfung von Gütesiegeln: Gütesiegel auf Websites sollten in der Regel mit einem verifizierten Link versehen sein. Fehlt ein solcher Link, könnte es sich um eine Fake-Seite handeln.

  • Vorsicht bei zu günstigen Preisen: Wenn die Preise ohne vergleichbare Angebote sehr niedrig sind, sollte dies als potenzieller Hinweis auf einen Betrug betrachtet werden.

  • Überprüfung der angegebenen Fluggesellschaften: Verbraucher sollten die Echtheit der angegebenen Fluggesellschaften durch eine schnelle Internetrecherche überprüfen.

Bei einem Betrugsfall sollten Betroffene schnell handeln: Die eigene Bank kontaktieren, den Käuferschutz der Buchungsplattform nutzen, alle relevanten Belege dokumentieren und die Polizei informieren oder online eine Strafanzeige wegen Betrugs erstatten. (eal)