Alles zugunsten der UmweltKrasse Änderungen bei Aldi, Lidl und Co. – DAS wird sich 2026 beim Einkaufen ändern

Strengere Regeln zugunsten der Nachhaltigkeit!
Das neue Jahr steht kurz bevor und damit auch einige Änderungen, auf die wir uns beim Einkaufen einstellen müssen. Warum wir uns künftig auf mehr Pfand einstellen müssen und wie Endverbraucher vor Mogelpackungen geschützt werden sollen.
Strengere Regeln für unnötige Verpackungen und Mogelpackungen
Viel mehr Luft als Produkt zu verpacken, ist spätestens ab August 2026 verboten. Laut der neuen Verpackungsverordnung (PPWR) „darf das Leerraumverhältnis zwischen Produkten und Umverpackungen [...] höchstens 50% betragen”. Auch Verpackungen, „die lediglich darauf abzielen, das wahrgenommene Volumen des Produkts zu vergrößern, z.B. duch Doppelwände, falsche Böden oder unnötige Schichten”, werden mit der PPWR verboten. Damit macht man sogenannten Mogelpackungen den Gar aus.
Lese-Tipp: 200 Euro mehr am Monatsende dank Drei-Tage-Regel? So funktioniert’s!
Generell zielt die neue Verpackungsordnung darauf ab, unnötige Verpackungen aus den Supermärkten zu verbannen. Verpackungen müssen künftig „auf das zur Gewährleistung ihrer Funktionsfähigkeit erforderliche Mindestmaß reduziert werden”. Zudem müssen Verpackungen künftig „Hinweise zur Kompostierbarkeit und Entsorgung”, sowie zur „Wiederverwendbarkeit der Verpackung” enthalten. Für euch als Verbraucher wird es künftig also leichter sein, umweltfreundlich zu entsorgen.
Video-Tipp: Warum sind Weihnachts-Süßigkeiten so teuer?
Mehr Mehrweg, mehr Pfand ab 2026
Das Ziel der neuen Verpackungsverordnung ist es, Abfall zu reduzieren und die Wirtschaft nachhaltiger zu machen. Neben den bereits genannten Maßnahmen soll es zusätzlich mehr Mehrweg- und weniger Einwegverpackungen geben – beispielsweise für Getränke. Für Kunden bedeutet das, dass sie vermutlich auf mehr Produkte als bisher Pfand zahlen müssen. Ab dem kommenden Jahr also lieber einmal genauer auf Behältnisse schauen, die ihr bisher einfach im Müll entsorgt habt. Nicht, dass euch die Macht der Gewohnheit sonst bares Geld kostet.
Lese-Tipp: Wie lange sind Pfandbons eigentlich gültig? Das sind eure Rechte!
Zu einem späteren Zeitpunkt sollen laut der IHK Elbe-Weser auch in der Gastronomie, also beispielsweise in Cafés, strengere Mehrwegregelung eingeführt werden. Bedeutet: Gastro-Betriebe in Deutschland sind, Stand jetzt, ab dem 17. Februar 2027 zunächst verpflichtet, von Kunden mitgebrachte Mehrwegbehälter (wie beispielsweise Kaffeebecher) zu befüllen, ein Jahr später sind diese Betriebe dann sogar dazu verpflichtet, Mehrwegbehälter anzubieten.
Aus für Billigfleisch! Haltungsstufe 1 wird aus den Regalen verbannt
Fleisch aus der untersten Haltungsform-Stufe wird es für die Kunden vieler Supermärkte und Discounter in Deutschland bald nicht mehr zu kaufen geben. Denn der Lebensmittelhandel setzt immer stärker auf Fleisch mit etwas besseren Tierhaltungsbedingungen – insbesondere bei den Eigenmarken, die einen großen Teil des Angebots ausmachen.
Lese-Tipp: Preiserhöhungen, Entlastungen, Wehrdienst, Bürgergeld und mehr – das ändert sich 2026!
Ob Schwein, Rind oder Geflügel: Aldi Süd hat angekündigt, ab Mitte Januar kein Eigenmarken-Frischfleisch der niedrigsten Haltungsform 1 mehr anzubieten. Ausgenommen sind Markenartikel und internationale Spezialitäten. Auch Rewe und Penny wollen dann mindestens auf Haltungsform 2 umgestellt haben. Lidl hatte sich dieses Ziel für Ende Februar 2026 gesetzt.
Wenn man mit den neuen Verordnungen auch gute Absichten verfolgt, könnten sie am Ende zu höheren Preisen für die Verbraucher führen. Immerhin dürften einige Hersteller umrüsten müssen, um den neuen Regelungen zu entsprechen. (mit dpa)
Verwendete Quelle: dpa, verpackungsgesetz.com/Die neue europäische Verpackungsverordnung (PPWR) 2025, IHK Elbe-Weser/Die neue EU-Verpackungsverordnung
































