Nach Unfall-Drama an Rosenmontag in Weilerswist
Zwei junge Männer an Karneval totgefahren - Polizei sucht Ersthelfer als Zeugen

Erst feiern sie ausgelassen, dann passiert das Drama!
Die Polizei sucht nach einem tödlichen Unfall in Weilerswist (NRW) nach zwei Ersthelfern, die wichtige Zeugen sein könnten. Nach einer Karnevalsfeier sind zwei Männer (18, 20) von einem Auto erfasst und getötet worden. Sie sollen dabei auf der unbeleuchteten Fahrbahn gelaufen sein.
RTL.de ist jetzt auf Whatsapp – HIER direkt ausprobieren!
Sie feierten den Rosenmontag: Opfer kommen aus Bonn und Weilerswist
Am späten Sonntagabend (11. Februar) um kurz vor Mitternacht passiert es: Ein 18- und ein 20-Jähriger kommen von einer Karnevalsfeier und laufen auf der Fahrbahn der L163. Ein 33-Jähriger fährt direkt auf die beiden zu und kann nicht mehr ausweichen. Der 20-Jährige aus der Gemeinde Weilerswist stirbt noch an der Unfallstelle. Sein Begleiter aus Bonn kommt noch ins Krankenhaus, stirbt aber auch wenig später an den lebensgefährlichen Verletzungen.
Lese-Tipp: Mutter und zwei Kinder sterben bei Unfall - Vater bangt um das Leben des dritten Sohnes (13)
Der Pkw-Fahrer, seine beiden Insassen und weitere Unfallzeugen erleiden einen Schock und werden durch den Rettungsdienst und das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Für die Ermittlungen hat die Polizei den PKW sichergestellt.
Lese-Tipp: Frau überlebt nach Horror-Crash vier Tage in Autowrack
Im Video: Polizei stoppt Suff-Fahrer - Betrunkener Mann (57) brettert Auto in Fluss
Polizei bittet zwei Ersthelfer, sich zu melden
An der Unfallstelle fanden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen statt, die Landstraße war zeitweise immer wieder gesperrt. Sachverständige sollen nun klären, wie genau es zu dem Unglück kommen konnte. Entlang der Landstraße seien den ganzen Tag über Karnevalisten zu Fuß unterwegs gewesen, sagt ein Polizeisprecher.
Viele Menschen aus Weilerswist nutzten den gut ausgebauter Fuß- und Radweg entlang der Landstraße, um zu dem jecken Treiben in Metternich zu kommen, so die Polizei. Der Fußweg ist durch ein kleines Stück Wiese von der Fahrbahn abgetrennt und deshalb eigentlich ungefährlich, heißt es. Autos dürfen dort 100 Kilometer pro Stunde fahren, Straßenlaternen gibt es nicht.
Lese-Tipp: Weil er im Koma liegt - Todes-Raser von Köln entgeht Gerichtsverhandlung
Neben dem Unfallauto soll auch ein zweiter PKW sichergestellt worden sein, der der Polizei noch einige Rätsel aufgibt. Ob die Fahrerin etwas mit dem Unfall zu tun hat, werde noch ermittelt. Die Polizei sucht zudem dringend nach zwei Ersthelfern, die wichtige Zeugen sein könnten. „Sie sollen sich noch vor Eintreffen der Polizei an der Unfallstelle befunden und sich anschließend mit ihren Fahrrädern in Richtung Weilerswist entfernt haben“, so Polizeisprecher Franz Küpper zum Express.
Die Radfahrer und weitere Zeugen können sich unter der Rufnummer 02251 799-460 oder 799-0 oder per E-Mail an poststelle.euskirchen@polizei.nrw.de melden. (xes, dpa)