Junge aus Frankreich seit fünf Tagen verschwundenSuche nach vermisstem Émile (2) geht doch weiter: Offenbar Grabungen im Wald
Keine Spur, und das seit fünf Tagen: Gibt es noch eine Chance, Émile (2) lebend zu finden? Der Junge verschwand in Le Vernet (Frankreich) beim Spielen bei seinen Großeltern. Was mit ihm geschah, ist ein Rätsel. Mittwoch hieß es, die Suche nach dem vermissten Jungen werde eingestellt – nach RTL-Informationen geht sie nun doch weiter.
Französische Ermittler durchsuchen Grundstück

"Die Gendarmerie hat heute ein Grundstück durchsucht", berichtet RTL-Reporterin Sarina Sprengelmeyer am Donnerstag aus Le Vernet. Anschließend machten sich die Ermittler auf den Weg in einen nahegelegenen Wald, wo offenbar Grabungen stattfinden sollen. Wonach die Polizei sucht, ist unklar. Ein Verbrechen schließt sie bisher aus, weil es darauf keine Hinweise gibt.
Eltern dürfen bei der Suche nach Émile nicht helfen

Für das beschauliche Bergdorf mit 125 Einwohnern ist Émiles Verschwinden ein Schock. Um seine Familie zu schützen, hat die Polizei die Straße zu deren Haus gesperrt. Nur wer dort lebt, darf sie noch benutzen. Die Eltern des Jungen müssen im Haus bleiben, dürfen bei der Suche nicht helfen. Zudem haben noch ein kleines Baby – ein Mädchen – um das sie sich kümmern müssen.
"Sie denken, dass sich der Junge nur verlaufen hat. Er ist ein kleines Kind und mag die Berge", sagt Veronique Bouvier. Sie ist Journalistin beim TV-Sender "France 3" und hat bereits am Sonntag mit Émiles Eltern gesprochen. Im Fernsehen wollten sie nicht äußern, "aber sie haben uns ein Foto gegeben. Weil sie glauben, dass es bei der Suche nach Émile hilft."
Suche nach vermisstem Émile elektrisiert Frankreich
Die Suche nach dem vermissten Émile ist Dauerthema in den französischen Medien. Der Zweijährige war bei seinen Großeltern im Urlaub, als sie ihn am Samstag kurz aus den Augen verloren. Émile verschwand, zwei Zeugen sahen ihn noch eine Straße in Le Vernet hinunterlaufen.
Alle 30 Häuser wurden durchsucht, Menschen befragt, das Gelände durchkämmt. Hunderte Helfer und Spürhunde suchten nach dem Kind, Wärmebilddrohnen und Hubschrauber kamen zum Einsatz. Ermittler spielten Sprachnachrichten der Mutter per Lautsprecher ab, um Émile aus einem möglichen Versteck zu locken. Doch er war nicht zu finden.
Überlebenschancen des vermissten Jungen schwinden

Die Suchaktion am Donnerstag soll die vorerst letzte sein. Ermittler befragten auch Menschen, die einen Hinweis auf Émiles Verschwinden liefern könnten. Staatsanwalt Rémy Avon erklärte, die Überlebenschancen des Jungen würden zunehmend schwinden, falls er sich ohne Essen und Trinken in der Sommerhitze aufhält.
































