Frankreich: Kleiner Junge verschwunden
Sprachnachrichten der Mutter sollen vermissten Émile (2) aus Versteck locken
Wo ist er nur? Noch immer fehlt von dem kleinen Émile jede Spur. Die Suchmannschaften in Le Vernet in Südfrankreich hoffen, dass der Zweijährige unversehrt in einem Versteck sitzt. Deswegen spielen sie Sprachnachrichten der Mutter per Lautsprecher ab, um das Kind herauszulocken. Ganz Frankreich bangt mit ihnen.
Émile (2) vermisst – Zeugen sehen, wie er eine Straße herunterläuft
Wie der französische Sender BFMTV berichtet, wurde in dem Suchgebiet auch ein Hubschrauber eingesetzt. Von dort wurde mehrmals eine Nachricht von Émiles Mutter abgespielt. Bislang jedoch leider ohne Erfolg.
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Die öffentliche Anteilnahme am Schicksal des kleinen Jungen ist in Frankreich groß. Émile wird seit vergangenem Sonntag im Bergdorf Le Vernet vermisst. Er war bei seinen Großeltern im Urlaub. Zeugen sahen ihn noch eine Straße herunterlaufen, wähnten ihn in dem 125-Einwohner-Ort aber nicht in Gefahr.
Bürgermeister: In unserer Gemeinde fallen Fremde sofort auf
Der Suchaktion von Polizei und Feuerwehr mit Hubschraubern und Drohnen schlossen sich nicht nur die Einwohner an, sondern auch über 100 weitere Freiwillige an. In einem Umkreis von fünf Kilometern wurde auch mit Spürhunden nach dem Jungen gesucht.
Émile ist zwar erst zwei Jahre alt, aber offenbar schon gut zu Fuß. Der Bürgermeister glaubt Medienberichten zufolge, dass der Junge sich in der bergigen Umgebung in 1.200 Metern Höhe verlaufen oder irgendwo versteckt habe. Eine Entführung oder ein Verbrechen hält er für wenig wahrscheinlich. In der kleinen Gemeinde fielen Fremde sofort auf, sagte er. (uvo/dpa)