Westen befürchtet einen Einmarsch - Russland dementiert

Ukraine-Konflikt: Biden und Putin beraten

Kann die Eskalation des Ukraine-Konflikts noch abgewendet werden? Jetzt wollen US-Präsident Joe Biden und Russlands Regierungschef Wladimir Putin telefonieren. Auch ein Gespräch von Putin mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist geplant. Zuvor hatte sich Biden mit den Staats- und Regierungschefs mehrerer Verbündeter wie Deutschland ausgetauscht.

100.000 russische Soldaten an der Grenze zur Ost-Ukraine

Joe Biden hatte NATO- und EU-Führungskräften mitgeteilt, dass die USA an eine bevorstehende russische Invasion in die Ukraine glauben.

Wie das US-Präsidialamt mitteilte, herrschte bei der Frage nach Sanktionen gegen Russland im Falle eines Angriffs auf die Ukraine Einigkeit. Die Verbündeten seien bereit, Russland mit massiven Konsequenzen und hohen wirtschaftlichen Kosten zu belegen.

Russland hat an der Grenze zur Ost-Ukraine mehr als 100.000 Soldaten zusammengezogen. Der Westen befürchtet einen Einmarsch in die Ukraine. Die Regierung in Moskau bestreitet dies. Den USA zufolge könnte eine Invasion jederzeit erfolgen.

US-Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte, Russland habe genug Streitkräfte für einen größeren Militärschlag mobilisiert. Russland wies die Anschuldigungen umgehend zurück und erklärte, es handele sich um Falschinformationen.

USA wollen Truppen-Kontingent in Polen aufstocken

Dennoch wollen die USA ihre Truppen in dem Nato-Partnerland Polen um 3.000 weitere Soldaten aufstocken. Sie seien zusätzlich zu den 8.500 Truppen, die die USA für eine Verlegung nach Europa bereithielten, wie US-Regierungsvertreter sagten. (reuters; uvo)