Welche Arbeitsplätze ersetzbar sindÜbernimmt die KI bald euren Job? Mit diesem Tool findet ihr es heraus!

Fluch oder Segen?
KI macht vieles einfacher - aber sie klaut uns auch die Arbeitsplätze! So zumindest die Angst vieler Menschen. Aber ist das wirklich so? Wie sich Berufe durch KI verändern werden, welche Jobs tatsächlich in Gefahr sind und was Arbeitnehmerinnen und -nehmer in Zukunft unbedingt tun sollten.
Der Job-Futuromat - wie künstliche Intelligenz unsere Arbeit verändern wird
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat ein Tool entwickelt, mit dem ihr checken könnt, welchen Anteil künstliche Intelligenz in Zukunft an typischen Tätigkeiten in eurem Beruf haben wird.
Gebt einfach euren Jobtitel ein beziehungsweise wählt einen aus der Liste aus und schaut euch das Ergebnis an. Über Schieberegler könnt ihr präzisieren, welchen Anteil typische Tätigkeiten in eurem konkreten Fall am Arbeitsalltag haben. Ihr könnt das Tool auch nutzen, um herauszufinden, welche Jobs sich stark verändern werden und welche besonders gute Zukunftssaussichten haben. Wo wirkt sich KI stärker aus – bei Call-Center-Agenten oder Dolmetschern? Je niedriger die Prozentzahl, desto weniger kann die Arbeit automatisiert werden.
Weiter unten findet ihr dann statistische Daten zum durchschnittlichen Gehalt sowie zur Arbeitsmarktsituation – Beschäftigtenzahlen im Wandel der Zeit, Arbeitslosenzahlen, offene Stellen.
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Im Video: KI - Jobkiller oder Chance?
Klaut die KI unsere Arbeitsplätze?
Künstliche Intelligenz wird zukünftig in nahezu allen Berufsfeldern und Lohngruppen auftreten, so eine Sprecherin des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. In der Vergangenheit wurden Automatisierungstechnologien überwiegend in Berufen mit gering- und mittelqualifizierten Personal angewandt. Durch Programme wie ChatGPT kann KI aber auch in analytischen Bereichen mit hochqualifizierten Arbeitskräften eingesetzt werden.
Aber wird sie uns auch komplett ersetzen? Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird künstliche Intelligenz „eher zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und bestehende Jobs verändern als Arbeitsplätze vernichten“. Durch KI-basierte Produkte und Dienstleistungen entstehen neue Aufgaben und Arbeitsplätze. Das zeigt auch die Erfahrung mit früherem technologischen Wandel. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz kann zudem die Produktivität in Betrieben steigern.
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Weniger Fleißaufgaben, mehr Arbeitsqualität
Viele Menschen haben Angst vor einer Massenarbeitslosigkeit, wenn künstliche Intelligenz mehr Eingang ins Berufsleben findet. Dabei kann „ein menschenzentrierter Einsatz von KI Beschäftigte entlasten, Arbeitsunfälle vermeiden und die Arbeitsqualität verbessern“ so eine Sprecherin des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Wenn zum Beispiel langandauernde Fleißaufgaben von der KI übernommen werden, können Arbeitnehmer sich auf höherwertige Tätigkeiten konzentrieren. Das ist für viele Beschäftigte inhaltlich interessanter und bringt sie beruflich am Ende vielleicht weiter.
Ändert sich ein Job grundlegend wie aktuell in der Automobilindustrie, wo Arbeitnehmende anstatt Verbrenner- nun Elektro-Autos bauen sollen, bedeutet dies für Unternehmen zusätzliche Investitionen in Umschulungen und Weiterbildungen.
Wie kann ich mich weiterbilden?
Durch das Weiterbildungsgesetz, das im Juli 2023 verkündet wurde, sollen Weiterbildungen durch feste Fördersätze planbarer und bezahlbarer werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales will besonders die kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen, damit sie in Weiterbildung investieren.
Für Beschäftigte ist es oft nicht ganz klar, welche Weiterbildungsangebote für sie passend sind und wie sie diese eventuell gefördert bekommen. Das Nationale Onlineportal für berufliche Weiterbildung, kurz „Mein NOW“, soll hier für mehr Klarheit sorgen. Mit diesem will die Bundesagentur für Arbeit Beschäftigte, Ratsuchende und Unternehmen dabei unterstützen, schnell und unkompliziert geeignete Weiterbildungsangebote und Fördermöglichkeiten zu finden, so das Bundesministerium für Soziales und Arbeit.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst im September 2023.