Tschetschene trifft "toten" General

Putins Bluthund Kadyrow soll Sohn (14) in den Krieg schicken

Trotz erster Annäherungen bei den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine schreitet der Krieg weiter voran – vor allem in der hart umkämpften Hafenstadt Mariupol. Dort soll sich nach russischen Medienberichten der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow aufhalten. Doch er ist offenbar nicht allein: An seiner Seite soll sich sein 14-jähriger Sohn befinden – und der bereits für tot erklärte General Andrej Mordwitschew. Das Treffen sehen Sie im Video. Kadyrow gilt als Putins Bluthund und Verbündeter.
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Ramsan Kadyrow offenbar in Mariupol angekommen

Der tschetschenische Republikchef Ramsan Kadyrow erklärte bereits vor etwa zwei Wochen, dass er sich in der Ukraine aufhalte. Er würde sich nordwestlich von Kiew aufhalten, hieß es in einem Video bei Telegram. „Oh, lange habt ihr nicht mehr. Besser, ihr ergebt euch und stellt euch neben uns, wie ich schon mehrmals vorgeschlagen habe, oder Euer Ende steht bevor“, drohte Kadyrow der Kiewer Führung. Sein Standort ließ sich nicht unabhängig prüfen.

Doch inzwischen hat Putins Bluthund offenbar seinen Standort verlegt. Der staatliche tschetschenische Fernsehsender "Grosny" veröffentlichte ein Video, das Kadyrow bei einem angeblichen Besuch in Mariupol zeigt.

Auch der tschetschenische Minister Achmed Dudajew erklärte, Kadyrow sei in Mariupol, „um den Kampfgeist“ der Kämpfer zu steigern“, so ntv. Er solle dabei helfen, Mariupol zu „befreien“. Kadyrow schrieb ebenfalls auf Telegram, die „Säuberung“ der Hafenstadt laufe auf Hochtouren.

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Mit Sohn: Trifft Kadyrow den "toten" General Mordwitschew in der Ukraine?

In Mariupol habe sich der Putin-Verbündete offenbar mit dem Kommandeur der 8. kombinierten Armee des südlichen Militärbezirks, Generalleutnant Andrej Mordwitschew, getroffen. Dieser soll jedoch bereits tot sein. Nach Angaben des Selenskyj-Beraters Oleksij Arestowitsch soll der General bei einem Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf dem Flugplatz in Tschornobajiwka gefallen sein. Nach Recherchen des RTL-Verifizierungsteams soll es sich bei dem Mann neben Mordwitschew jedoch um den General handeln. Der Zeitpunkt der Aufnahme lässt sich jedoch nicht verifizieren.

Doch nicht nur der russische General Mordwitschew soll an der Seite von Putins Verbündeten sein, auch scheint ihn sein 14-jähriger Sohn nach Mariupol begleitet zu haben. Hat er seinen Sohn mit in den Krieg genommen? In den Aufnahmen steht der 14-Jährige neben ihm.

Ob sich der tschetschenische Präsident letztlich in Mariupol oder überhaupt in der Ukraine aufhält, lässt sich nicht unabhängig prüfen. Fest steht jedoch: Kadyrow führt einen Informationskrieg. Er veröffentlicht selbst immer wieder Bilder, Videos und Informationen, die nur schwer zu überprüfen sind. Welche Folgen sein möglicher Aufenthalt in Mariupol haben könnte, ist noch unklar. (jaw)

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