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Titanic-Expedition: Christine bangt um Sohn (19) und Ehemann - "Familie betet für ihre Rückkehr"

Suleman Dawood (19) ist der Sohn von Shahzada Dawood. Die beiden sind gemeinsam an Bord. Nicht an Bord ist Sulemans Mutter Christine aus Rosenheim , hier links im Bild.
Suleman Dawood (19) ist der Sohn von Shahzada Dawood. Die beiden sind gemeinsam an Bord. Nicht an Bord ist Sulemans Mutter Christine aus Rosenheim , hier links im Bild.
Facebook / Christina Dawood

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Zwei der Passagiere des verschollenen Titanic-Tauchboots sind Angehörige einer Deutschen. Christine aus Rosenheim bangt in diesen Stunden um das Leben von Ehemann Shahzada (48) und dem 19-jährigen Sohn Suleman. Klopfgeräusche geben indes Anlass zur Hoffnung.

Deutsche aus Rosenheim bangt um Sohn und Ehemann in verschollenem U-Boot

Die Vorstellung, dass Ehemann und Sohn die letzten Stunden ihres Lebens in einem Mini-U-Boot verbringen und vermutlich ersticken werden, wenn keine Rettung naht, ist der Albtraum, den man bis zu dieser Tragödie sich nicht hätte vorstellen können. Für Christine ist dieser Albtraum Realität. Sie ist die Ehefrau vom britisch-pakistanischne Unternehmensberater Shahzada Dawood. Wie das „Oberbayerische Volksblatt“ berichtet, stammt Dawoods Ehefrau aus Deutschland. Christine sei im oberbayerischen Rosenheim geboren.

Shahzada Dawood ist einer der reichsten Männer Pakistans

Die Dawoods leben mittlerweile in Großbritannien. Wie das britische Boulevardblatt Daily Mail berichtet, ist der 48-Jährige einer der reichsten Männer Pakistans. Die Familie bestätigte mittlerweile sein Verschwinden.

„Unser Sohn Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman hatten sich auf eine Reise begeben, um die Überreste der Titanic im Atlantischen Ozean zu besichtigen", heißt es in einer Mitteilung der Familie, über die unter anderem der „Mirror" berichtet. „Der Kontakt zu ihrem Tauchboot ist abgebrochen, es gibt nicht viele Informationen", erklärt Christine. Sie und ihre Tochter Alina seien dankbar für die Hilfe, die sie von Kollegen und Freunden erhalten. „Die Familie bekommt ausreichend Unterstützung und betet zu Allah für die sichere Rückkehr ihrer Mitglieder."

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Ehemalige "Titan"-Reisende loben Verantwortliche im Tauchboot

Hoffnung geben auch ehemalige Mitreisende des vermissten Tauchboots. „Das sind hochprofessionelle Leute“, sagt der britische Manager Oisin Fanning dem Sender BBC Radio 4 am Mittwoch (21. Juni). Nach eigenen Angaben sei er mit zwei der Vermissten eine Tour gefahren. „Sie werden vom ersten Tag an Energie gespart haben. Es würde mich also nicht wundern, wenn die Aktion viel länger andauern würde, denn sie wissen genau, was zu tun ist.“

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HANDOUT - 21.06.2023, ---: Dieses undatierte von OceanGate Expeditions herausgegebene Foto zeigt das Tauchboot «Titan», mit dem die Wrackstelle der «Titanic» besucht wird. Das Gefährt wird seit Sonntagvormittag (18.06.2023, Ortszeit) vermisst. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs, der rund sieben Stunden dauern sollte, riss der Kontakt zum Begleitboot «Polar Prince» ab. Foto: Oceangate Expeditions/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Dieses undatierte von OceanGate Expeditions herausgegebene Foto zeigt das Tauchboot "Titan", mit dem die Wrackstelle der "Titanic" besucht wird. Das Gefährt wird seit Sonntagvormittag vermisst.
nwi, dpa, Oceangate Expeditions

Klopfgeräusche machen Hoffnung

Mittlerweile berichten US-Medien, dass ein Suchteam ein Hämmern unter Wasser registriert haben soll. Die Ursache der Geräusche sei zwar unklar gewesen, dennoch machen die im Abstand von 30 Minuten gehörten Klopfgeräusche Hoffnung, dass die Verschollenen doch noch lebend geborgen werden. Eine Hoffnung, in welche auch Christine aus Rosenheim nun alles legt. (kra)