Sauerstoff reicht maximal bis Donnerstag Mittag

Auf dem Weg zur Titanic verschollen – diese fünf Menschen bangen um ihr Leben

Es ist unvorstellbar was die fünf Menschen an Bord des U-Boots gerade fühlen müssen. Dabei wollten sie das größte Abenteuer ihres Lebens erleben: Einmal das Wrack der gesunkenen Titanic sehen. Nun sitzen sie in einer tödlichen Falle.

Touristen-Tauchboot vermisst: „Es muss eine grausame Stimmung sein“

In einer kleinen Kapsel namens „Titan“ sind am Sonntag fünf Menschen ins Meer aufgebrochen. Das Ziel: die Titanic. Diese liegt etwa 600 Kilometer vor der Küste Neufundlands. Doch dann ging das U-Boot verloren. Das Begleitschiff bekam kein Signal mehr.

„Wenn sie jetzt noch am Leben sind, muss es eine grausame Stimmung sein“, sagt Arthur Loibl im RTL-Interview. Er wagte vor zwei Jahren die Expedition und weiß was es bedeutet auf so engem Raum 3.800 Meter tief zu tauchen. „Ich glaube sie wissen, wenn sie jetzt noch leben, dass sie nicht gefunden werden. Die Chance jemanden zu finden ist äußert gering“, sagt Loibl weiter.

Diese fünf Menschen sind an Bord

Hamish Harding
Hamish Harding war vor dieser Expedition schon mit Jeff Bezos im Weltraum.
Hamish Harding /Facebook

Der britische Milliadär und Expeditionsfan Hamish Harding soll sich an Bord des U-Boots befinden. Harding postete kurz vor seiner Reise ein Foto auf seinen sozialen Netzwerken. Er sei sehr stolz an so einer Mission teilnehmen zu können. Seine Freundin gibt die Hoffnung noch nicht auf: „Hamish ist eine Inspiration. Er hat schon viele Expeditionen gemacht. Er wird ruhig bleiben und sich sammeln.“

Ebenfalls an Bord ist der Gründer des Unternehmens, das die Expeditionen ermöglicht: Stockton Rush. Er gründete sein Unternehmen „Ocean Gate“ aus der Faszination heraus. „Mehr Menschen haben das Weltall gesehen, als die Titanic“, beschreibt er seine Vision.

Paul-Henry Nargeolet soll ein weiterer Passagier sein. Der französische U-Boot-Pilot wird höchstwahrscheinlich daran beteiligt sein, dass Tauchboot zu steuern.

Bei den letzten beiden Gästen handelt es sich um Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman Dawood (19). Dawood soll zu den reichsten Personen Pakistans gehören. Er lebt mit seiner Familie in Großbritannien, berichtet The Sun.

Lese-Tipp: 3D-Bild der Titanic! Kann die neue Rekonstruktion ihre letzten Geheimnisse lüften?

Stockton Rush
CEO Stockton Rush ist der Gründer des Unternehmens "Ocean Gate" und ebenfalls an Bord.
CBS
Paul-Henry Nargeolet
Paul-Henry Nargeolet ist ein französischer U-Boot-Pilot und soll ebenfalls an Bord sein.
Paul-Henry Nargeolet/Facebook
Shahzada Dawood
Shahzada Dawood gehört zu den reichsten Menschen Pakistans. Er ist mit seinem Sohn an Bord.
Shahzada Dawood/Facebook
Suleman Dawood (19) ist der Sohn von Shahzada Dawood. Die beiden sind gemeinsam an Bord. Nicht an Bord ist Sulemans Mutter Christine aus Rosenheim , hier links im Bild.
Suleman Dawood (19) ist der Sohn von Shahzada Dawood. Die beiden sind gemeinsam an Bord. Nicht an Bord ist Sulemans Mutter Christine aus Rosenheim , hier links im Bild.
Facebook / Christina Dawood
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Küstenwache in Boston: „Wir setzen alles daran, das U-Boot zu finden

Die Küstenwache gab zwischenzeitlich ein kurzes Update zur Suche. Die Crew der Küstenwache sucht mit anderen Spezialisten rund um die Uhr nach dem vermissten Tauchboot. Die fünf Passagiere haben nach den Berechnungen der Küstenwache noch circa 40 Stunden Luft zum atmen, sagt Kapitän Jamie Frederick am Dienstag in Boston.

Wenn sie das Tauchboot finden, „werden unsere Experten genau wissen, wie sie die Fünf retten können“, so Frederick. Doch bislang haben die Suchbemühungen noch keine Ergebnisse erbracht, erklärt er weiter.