Fünfjährige verschwand 2015 in Stendal
Neue Suche im Vermisstenfall Inga Gehricke

Sie suchen wieder!
Im Fall der seit neun Jahren vermissten kleinen Inga aus Sachsen-Anhalt war die Polizei am Donnerstag erneut im Landkreis Stendal im Einsatz. Konkrete neue Hinweise gab es nicht. Mehr als 60 Polizeikräfte waren beteiligt, sagte Sprecherin Antje Hoppe.
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Ingas Schicksal ist bis heute ungeklärt
Die fünfjährige Inga verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie im Stendaler Stadtteil Wilhelmshof. Bis heute ist ihr Schicksal ungeklärt. Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde das Mädchen das letzte Mal gesehen.
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Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden sowie mehr als 1.500 Einsatzkräften hatten bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Ermittler gingen mehr als 2.000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht und Gebäude mehrfach durchsucht, dennoch gab es keine Spur von dem Mädchen.
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Diesmal keine Hunde bei Suche nach Spuren im Fall Inga beteiligt
Bei der Polizeiinspektion Halle war im vergangenen Jahr eine neue Ermittlungsgruppe zu dem Fall eingesetzt worden. Sie soll unvoreingenommen und mit neuem Blick auf die bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion Stendal schauen sowie Ansätze prüfen, die noch verfolgt werden könnten. Wenn Ermittlungen nach Tötungs- und Vermisstenfällen lange ergebnislos bleiben, werden in Sachsen-Anhalt unbeteiligte, erfahrene Ermittlerteams für einen zweiten Blick eingeschaltet.
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In diesem Zusammenhang habe man sich für eine Suche in einem Wald in Wilhelmshof entschieden, sagte Polizeisprecherin Hoppe. Man suche beispielsweise nach unentdeckten Kleidungsstücken, die vielleicht Hinweise über den Verbleib des Mädchens geben könnten. Hunde waren nicht beteiligt.
Zuletzt hatten Grabungen im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Mitte Dezember zu keinen neuen Erkenntnissen geführt. Die Knochen, die damals gefunden wurden, waren nicht menschlichen Ursprungs. (uvo, mit dpa)