Gesangseinlage to go
Singender Barista versetzt ganz Hamburg in Gänsehaut-Alarm
Seit gut zwei Jahren ist Hamburgs Szene-Stadtteil Ottensen um eine Attraktion reicher: Der singende Barista Chase trägt nicht nur fleißig zur Koffeinversorgung der Hansestadt bei, sondern lässt auch die Herzen von Musikliebhabern höher schlagen. Denn Kaffee und Musik gehören für diesen Barista einfach zusammen.
Wie Chase es schafft, zu jeder Tasse auch gratis Gänsehaut zu servieren, sehen Sie im Video.
Kein Koffein ohne Konzert!
Völlig ahnungslos betritt so mancher das Café CODOS in Hamburg-Ottensen, um sich die tägliche Koffeindosis abzuholen und wird plötzlich ins Staunen versetzt. Denn hinter der Kaffeemaschine wird dort nicht nur Milch aufgeschäumt, sondern auch gesungen und zwar mit Leib und Seele, jedenfalls Sonntags von 8.00 bis 12.00 Uhr. Denn immer dann arbeitet Chase, der sich in den sozialen Medien bereits deutschlandweit einen Namen als singender Barista gemacht hat.
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Unter der Woche Excel, sonntags klangvoller Kaffee
Weil er in Coronazeiten wieder unter Menschen kommen wollte, hat der 32-Jährige angefangen am Wochenende als Barista in einem Ottensener Café zu jobben. Eigentlich ist er Unternehmensberater und hat unter der Woche eher mit Excel zu tun, als mit Kaffeebohnen. Aber das norddeutsche Gesangstalent macht den Job gerne, schließlich sieht er darin eine „super Alternative“ zu seinem Nine-To-Five-Job im Büro.
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Und weil Chase immer gerne singt, hat auch die Baristaschürze ihn nicht davon abgehalten, seine Kaffeekreationen mit sanften Balladen zu untermalen. Bei der Kundschaft kommt das super an und auch in sozialen Netzwerken wie Instagram und TikTok hat der musikalische Kaffeekocher sich bereits eine große Fangemeinschaft aufgebaut.
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"Ich liebe es, die Menschen auf die musikalische Reise zu nehmen"
Mittlerweile ist die Community sogar so groß, dass es Fans aus ganz Deutschland in das Café in Hamburg-Ottensen zieht, um den ursprünglich aus Lübeck stammenden Chase zu sehen. Einige gehen direkt auf ihn zu, andere sind eher schüchtern: „Bei einigen merke ich, sie trauen sich nicht, mich anzusprechen. Dann mache ich das“, sagt der 32-Jährige. Über die sozialen Medien erhalte er täglich unzählige Nachrichten. In einigen schrieben die Fans ihm, dass seine Musik ihnen in schwierigen Lebenssituationen weiterhelfe. Dass er mit seiner Musik Leute berühren kann, habe er mit 19 Jahren zum ersten Mal gemerkt und hat dann begonnen in Cafés aufzutreten. Seine Faszination dafür besteht bis heute fort: „Ich liebe es, die Menschen mit auf die musikalische Reise zu nehmen“, betont er.
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Statt ESC bald live im Café
Mit seinem selbst geschriebenen Song Lionhearted hat sich der Singing Barista, wie er sich selbst nennt, auch für den Eurovision Song Contest (ESC) beworben, leider ohne Erfolg. Dennoch singt er in jeder freien Minute und schreibt leidenschaftlich gerne Songs.
Auch wenn es mit der ganz großen Bühne vorerst nicht geklappt hat, zieht es den Wahlhamburger weiter auf die Bühne. Am Samstag, den 11. Februar, plant das Nordlicht mit der samtig-warmen Stimme sein erstes Live-Konzert seit der Corona-Pandemie. Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet, als das Café in Hamburg-Ottensen, wo alles angefangen hat?