Unterschätzte Gefahr

Schwindel wird zur Volkskrankheit – was ihr gegen die Attacken tun könnt

von Anna Schröjahr und Jessica Bürger

Und plötzlich dreht sich alles...
Kennt ihr das auch? Allein in Bayern haben im vergangenen Jahr mehr als 750.000 Menschen unter Schwindel gelitten – Tendenz steigend. Woher kommt die neue Volkskrankheit Schwindel und ist sie gefährlicher als wir dachten? Oberärztin Prof. Dr. Dagny Holle-Lee erklärt, ab wann die Attacken ein Fall für den Arzt sind.

Häufig Schwindel? Das solltet ihr nun tun!

Tatsächlich gibt es nicht nur eine Art von Schwindel, wie die Oberärztin des Westdeutschen Kopfschmerz- und Schwindelzentrums der Uniklinik Essen Prof. Dr. Dagny Holle-Lee erklärt. „Schwindel kann sehr viele Ursachen haben“, sagt sie im Gespräch mit RTL. Dazu gehören:

Deshalb sei Schwindel zum Teil auch schwer zu behandeln, so Holly-Lee. „Es können ganz unterschiedlich Erkrankungen dahinter stecken, die aus unterschiedlichen Bereichen stammen.“ Daher können sowohl der Neurologe als auch der HNO-Arzt oder der Augenarzt für die Behandlung des Schwindels zuständig sein. Holly-Lee empfiehlt: „Wenn es ein häufiges Thema ist, nachforschen, was für ein Schwindel das ist, dass man es richtig behandeln kann.“ Am besten man gehe zunächst zum Hausarzt, der schicke einen anschließend zum richtigen Facharzt weiter.

Im Video: Euch ist ständig schwindelig? Das könnte dahinterstecken!

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Kreislauf unten? Expertin empfiehlt: kalt duschen und viel trinken

Wenn der Schwindel jedoch nur selten auftritt und eher auf Kreislaufprobleme zurückzuführen ist, heißt es: Ruhe bewahren. „Den Tag am besten etwas langsamer angehen, sonst besteht die Gefahr, ohnmächtig zu werden“, sagt Holly-Lee.

Lese-Tipp: Kreislaufkollaps: DAS passiert im Körper, wenn man einfach umkippt

Um den Kreislauf wieder etwas in Schwung zu bringen, helfen laut der Expertin eine kalte Dusche und vor allem: viel trinken. (ubr/akr)