Um Gehälter seiner Mitarbeiter zu zahlen Roman Abramowitsch in Geldnot? Oligarch soll Freunde um eine Million Dollar gebeten haben

Die Sanktionen scheinen zu wirken: Offenbar kann der russische Oligarch Roman Abramowitsch seine Angestellten nicht mehr bezahlen. Das Magazin „Page 6“ berichtete, der russische Geschäftsmann habe Freunde um Geld gebeten, weil seine Konten im Zuge der westlichen Maßnahmen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine eingefroren wurden. Der 55-Jährige gehört zu den reichsten Menschen der Welt.
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Russischer Oligarch will sich offenbar Geld leihen
Das Magazin schreibt, Abramowitsch habe seine reichen Hollywood- und Wall-Street-Freunde gefragt, ob sie ihm eine Million US-Dollar leihen könnten, damit er weiter zahlungsfähig bleibe. Ein Informant erzählte im Interview mit „Page 6“, dass Abramowitsch pro Woche 750.000 Dollar benötige, um die Gehälter seiner Leute zu zahlen. Er habe noch nie eine Zahlung versäumt, aber jetzt sei der Oligarch in Geldnot geraten, weil er an sein Vermögen nicht mehr herankomme.
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Dem Magazin zufolge soll er unter anderem den Regisseur Brett Ratner und die wohlhabende Rothschild-Familie kontaktiert haben, um nach Geld zu fragen. Doch bisher habe niemand Abramowitsch etwas leihen wollen. Laut der Quelle angeblich, weil niemand so viel Bargeld habe und weil nicht klar sei, ob Konsequenzen drohen, wenn man den Mann auf der Sanktionsliste unterstützt. Unklar ist auch, wie lange die Sanktionen gegen den russichen Geschäftsmann in Kraft bleiben und wann der 55-Jährige geliehenes Geld überhaupt zurückzahlen könnte.
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Vermögen von Roman Abramovitsch wegen Russland-Sanktionen eingefrohren
Der Multi-Milliardär war zuletzt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Nicht nur wegen seiner angeblichen Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin, sondern auch, weil der langjährige Besitzer des britischen Fußballclubs Chelsea nun die Führung seines Vereins entzogen bekam. Im März war der 55-Jährige Hals über Kopf nach Moskau zurückgekehrt und versuchte offenbar noch, seine Yachten in Sicherheit zu bringen, damit die nicht auch noch beschlagnahmt würden, wie große Teile seines übrigen Vermögens.
Abramowitsch soll auch bei den Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland eine Rolle spielen. Es gab Gerüchte, dass er dabei sogar Opfer eines Giftanschlags geworden sein soll. „Page 6“ spekulierte, dass er alles tue, was er könne, um weiter zahlungsfähig zu bleiben. Dazu gehöre auch die Friedensgespräche zwischen den Kriegsparteien voranzubringen. (jgr)