Führt der gefundene Außenspiegel zum Täter?
Die Schlinge zieht sich zu: Polizei jagt den Todesfahrer von Delmenhorst
Es wird enger für den flüchtigen Unfallfahrer!
Ganze vier Tage ist es mittlerweile her, dass ein unbekannter Autofahrer einen 58 Jahre alten Mann in Delmenhorst überfahren und trotz seiner tödlichen Verletzungen auf der Straße liegen gelassen hat. Bisher hat sich der Todesfahrer nicht gestellt, keine Verantwortung für den tragischen Tod von Thomas übernommen. Doch die Polizei fahndet mit Hochdruck – und hat bereits mehrere erfolgversprechende Spuren.
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Hinweisportal liefert neue Ermittlungsansätze
Über 40.000 Mal wurde das Hinweisportal der Polizei Niedersachsen bisher aufgerufen – in weniger als 24 Stunden! In diesem Portal können sich Menschen anonym melden, wenn sie etwas über den möglichen Täter oder sein Fahrzeug wissen. „Das Hinweisportal wurde bisher gut angenommen, der Link dazu wurde deutschlandweit geteilt. Das ist sehr gut“, sagt Albert Seegers, Sprecher der Polizei Delmenhorst, im Gespräch mit RTL.
Die Ermittler hätten so bereits zahlreiche Hinweise erhalten: Sowohl zu verdächtigen Personen, aber auch zum möglichen Unfallwagen. Diesen neuen Spuren wollen die Ermittler jetzt nachgehen.
Seriennummer auf Außenspiegel liefert zentralen Hinweis

Gleichzeitig konnten die Beamten bereits am Sonntag (19. November) ein entscheidendes Beweismittel am Unfallort sicherstellen: Einen schwarzen Außenspiegel. Dank der darauf zu findenden Seriennummer bestimmten die Ermittler das Modell des möglichen Tatfahrzeugs: Ein schwarzer Mercedes-SUV, Typ ML, Baujahr 2007.
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Mithilfe dieser Informationen wird die Fahndung nach Täter und Fahrzeug konkret: Anhand einer Rückwärtssuche im Verzeichnis aller registrierten Fahrzeuge können die Ermittler alle passenden SUVs samt ihrer Halter herausfiltern. „So können wir prüfen: Wie viele dieser Fahrzeuge gibt es im Radius Delmenhorst, im Radius Bremen, im Radius Oldenburg?“, erklärt Polizeisprecher Albert Seegers RTL. Die Ermittler sind zuversichtlich, dass einer der Einträge sie so zum Todesfahrer führen wird.
Angehörige beteiligen sich an Suche
Auch die Angehörigen des getöteten 58-Jährigen geben die Suche nach dem Verantwortlichen nicht auf: Sie haben Flugblätter, auf denen das Modell des möglichen Tatfahrzeugs abgebildet ist, verteilt.
Die Partnerin des Verstorbenen ruft auf Facebook zur Mithilfe auf und hofft, dass über das Hinweisportal der Polizei entscheidende Hinweise eingehen werden: „Vielleicht ist die Chance der Ergreifung bzw. Ermittlung des Fahrzeugs größer, wenn Hinweise anonym gegeben werden können“, schreibt sie. (xas)
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