Angst vor Randale und Gewalt

Innenministerin Faeser macht Silvester-Chaoten Knallhart-Ansage

ARCHIV - 12.10.2023, Berlin: Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat, steht in der Bundespressekonferenz Rede und Antwort.     (zu dpa "Faeser: Im neuen Jahr mit Reform des Waffenrechts weiterkommen") Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nancy Faeser will gegen Silvester-Chaoten hart durchgreifen.
bvj tba cul, dpa, Bernd von Jutrczenka

Was im letzten Jahr geschah, soll sich unter keinen Umständen wiederholen!
Für die Silvesternacht hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ein „hartes Durchgreifen" bei allgemeinen Gewaltausbrüchen oder auch Angriffen gegen Polizisten angekündigt.
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Nancy Faeser: Sicherheitsbehörden haben Lage an Silvester genau im Blick

Angesichts einer angespannten Sicherheitslage und drohender Krawalle sagte Faeser dem Tagesspiegel, dass die Sicherheitsbehörden äußerst wachsam seien und „die Sicherheitslage insgesamt auch zum Jahreswechsel genau im Blick" haben.

„Unsere Einsatzkräfte haben es immer wieder erleben müssen, dass blinde Wut auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Die Antwort darauf muss ein hartes Durchgreifen der Polizei, aber auch der Justiz sein", erklärt die Ministerin. Die Berliner Polizei, die für die Einsätze in der Hauptstadt verantwortlich sei, könne an Silvester auf die Unterstützung des Bundes zählen.

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Berliner Polizei veröffentlicht Video: "Greift uns nicht an!"

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Krawalle an Silvester 2022 vor allem in Berlin

Die Einsatzkräfte der Bundespolizei an den Bahnhöfen in Berlin sollen mit vier Einsatzhundertschaften und weiteren zusätzlichen Einheiten verstärkt werden. „Dort werden wir etwa 500 Kräfte der Bundespolizei im Einsatz haben", sagte Faser. Außerdem werde die Berliner Polizei mit weiteren 300 Bundespolizistinnen und -polizisten unterstützt.

Vergangenes Silvester war es insbesondere in Berlin zu Gewalt gegen Polizisten und Feuerwehrleute gekommen. „Nach einem Jahr, das viele sehr gefordert hat, will niemand sinnlose Gewalt an Silvester erleben. Das gilt gerade für die, die uns alle schützen", erklärte Faeser.

Berlin: Feuerwehrleute mit Feuerwerk beschossen

Vor allem in Berlin wappnet sich die Polizei für die Silvesternacht. Ihr steht der größte Silvestereinsatz seit Jahrzehnten bevor – auch vor dem Hintergrund des Krieges im Gazastreifen. Schon vor dem letzten Tag des Jahres kam es dort zu ersten Angriffen auf andere Menschen. Am Donnerstagabend wollte die Feuerwehr eine brennende Feuerwerksbatterie am Mehringplatz in Kreuzberg löschen. Währenddessen kamen drei Männer und schossen Feuerwerk auf sie ab. Die Feuerwehrleute retteten sich in ihr Auto und alarmierten die Polizei. Die Täter flohen.

Ebenfalls in Kreuzberg schossen drei Jugendliche mit Pyrotechnik auf einen Bus und Fahrgäste. Die Polizei fasste zwei mutmaßliche Täter. In Charlottenburg zündeten zehn bis 15 Jugendliche auf einem Spielplatz Böller und prügelten anschließend auf Passanten ein, die sie ermahnt hatten.

Weimar: Böller und Raketen von Jugendlichen explodieren vor Polizisten

Auch in Weimar (Thüringen) kam es zu einem Zwischenfall. Am Freitagabend feuerten laut einem MDR-Bericht mehr als 20 Jugendliche Böller und Raketen ab und bewarfen sich damit zum Teil gegenseitig. Fotos, die dem Sender vorliegen, zeigen zudem vor Polizisten explodierendes Feuerwerk. (bst)

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