Nach heftigen Krawallen in Berlin
"Wir haben das so gelernt": So rechtfertigen die Silvester-Chaoten ihre Angriffe auf die Polizei
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Heftige Krawalle mitten in Berlin-Neukölln, große Schäden nach der brutalen Silvesternacht und viele Jugendliche, die bis heute keine Reue zeigen. Sie sagen offen vor der Kamera, dass sie die Gewalt und Angriffe gegen Rettungskräfte völlig in Ordnung finden. Die unfassbaren Aussagen der Randalierer gibt es im Video zu sehen.
145 Silvester-Chaoten ermittelt und vorläufig festgenommen
145 Silvester-Chaoten hatte die Polizei der Hauptstadt ermittelt und festgenommen. Sie werden verdächtigt, Einsatzkräfte angegriffen, um sich geschossen, Feuerwehrautos demoliert und beschädigt zu haben – oder andere Delikte begangen zu haben. Ihre Identitäten wurden festgestellt. Inzwischen sind sie aber alle wieder auf freiem Fuß.
Doch wie geht man damit um? Wie reagiert die Politik auf die Eskalation an Silvester? Eigentlich sind die Strafen 2017 schon verschärft worden. Für Angriffe auf Rettungs- und Sicherheitskräfte drohen mehrere Jahre Haft, doch durchgesetzt wird es nicht.
Lese-Tipp: Das wissen wir über die Täter nach der Eskalation an Silvester in Berlin.
Bewohner in der Silbersteinstraße fühlen sich nicht mehr wohl
Die Randalierer sehen noch immer keine Schuld bei sich. Im Gegenteil – sie finden ihre Angriffe sogar „amüsant“ und sagen im RTL-Interview: „So haben wir es gelernt.“ Nach einem zweijährigem Böllerverbot hätte man mit so einer Reaktion laut Aussagen eines Anwohners rechnen müssen. „Die Straße lebt, wie f* alle Städte hier,“ sagt ein anderer vor der Kamera.
Doch nicht alle im Viertel reden so. Es gibt viele Bewohner, die sogar Angst haben und sich dort nicht mehr wohl fühlen. „Die Ecke ist bekannt, dass sie gefährlich ist. Hier ist laufend immer was los“, meint eine Berlinerin.
Anderen Angst machen, den Gangster markieren und die unerklärliche Wut auf die Polizei rauslassen – ihr Ziel haben die Jugendlichen auf jeden Fall erreicht. Allein in Berlin waren Polizei und Feuerwehr bei fast 4.000 Einsätzen in der Silvesternacht. Die Feuerwehr dokumentierte bei mindestens 38 Einsätzen Angriffe und beklagte 15 Verletzte. Bei der Polizei waren es 18 Verletzte. Es gab auch aber auch viele Angriffe auf Polizeikräfte, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter in Essen, Bochum, Duisburg, Leipzig und Frankfurt (Oder).
(gsc)