Urlauber-Familie leidet an schweren Verletzungen
Mutter nach Gondel-Absturz: Mein Sohn (20) hatte mehrere Schlaganfälle
Durchstochene Lunge, gebrochene Rippen, beschädigte Nieren...
Knapp zehn Meter stürzt die Gondel am Dienstag (09. Januar) im österreichischen Oetz in die Tiefe. Drei Tage später wird die Acherkogelbahn wieder in Betrieb genommen. Aber was ist mit der dänischen Familie, die in der Gondel abgestürzt ist? Die Mutter der beiden verletzten jungen Erwachsenen erzählt jetzt, wie es ihren Liebsten geht.
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Familie aus Dänemark schwer verletzt
Mutter Patricia reist sofort von Dänemark nach Österreich, als sie hört, was ihren beiden Kindern, ihrem Ex-Mann und dessen Bruder passiert ist. Denn ihr Ex Michael (49), Sohn Daniel (20), Tochter Sofia (19) und Peder (46), der Onkel der Kinder, saßen in der Horror-Gondel, wie Oe24 berichtet. Sie alle wurden schwer verletzt.
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Im Interview erzählt die Mutter dem Nachrichtenportal, dass sich Tochter Sofia einen Wirbel gebrochen hat und an den „Knochen hinter den Augen“ verletzt ist. Die 19-Jährige könne sich noch daran erinnern, wie der Baum auf die Gondel gekracht ist. Anders geht es da Bruder Daniel.
Nach Gondel-Unfall: Sohn hat keine Erinnerung
Der 20-Jährige erleidet eine Gehirnblutung, mehrere Schlaganfälle und kann sich nicht mehr an das Unglück erinnern. „Daniel musste an der Augenhöhle und den Wangenknochen operiert werden. Er hat heute gesprochen, gegessen und gelacht, er konnte sich jedoch drei Stunden später an nichts erinnern. Nicht einmal, dass wir da waren oder warum er mit Schlaganfällen im Körper im Krankenhaus liegt“, erzählt die Mutter Oe24.
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Der Vater der Kinder, Michael, liegt weiterhin im Koma, heißt es. Demnach hat er zwei durchstochene Lungen, neun gebrochene Rippen und zwei beschädigte Nieren durch den Unfall. Sein Gesundheitszustand sei weiterhin besorgniserregend. Auch Peder, der Onkel der Kinder, soll Brüche am ganzen Körper haben.
Mutter Patricia erzählt dem Nachrichtenportal, dass sie den ganzen Tag damit verbringt, „Ärzte, Polizei, Versicherungen und Familienmitglieder zu besuchen und mit ihnen zu sprechen.“
Österreich: Acherkogelbahn fährt wieder
Die Untersuchung der Seilbahn-Behörde hat ergeben, dass eine „Verkettung von mehreren ungünstigen, natürlichen Gegebenheiten“ zu dem Unglück mit sechs Verletzten am Dienstag geführt habe, teilen die Bergbahnen Hochoetz mit. Es seien insgesamt drei umstürzende Bäume für das Unglück verantwortlich. Ein 28 Meter hoher Baum sei mit einem kleineren Baum in Richtung Seilbahntrasse gestürzt. Dabei sei ein dritter Baum mitgerissen worden.
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„Die herabgestürzten Bäume waren keine sogenannten Randbäume, die direkt neben der Trasse standen, sondern waren mehr als 20 Meter von der Trasse entfernt“, erklärt die Seilbahn weiter. Daher transportiert die Acherkogelbahn drei Tage nach dem Absturz bereits am Freitag wieder Skifahrer auf die Piste in Hochoetz. (jsi mit dpa)
