Vermisste 34-Jährige wurde getötet
Oma von toter Rahel M. spricht bei Mahnwache für Enkelin: „Sie war so ein liebes Mädchen!“
Unter Tränen verabschieden sich Freunde und Familie von Rahel M.
Sie alle können es immer noch nicht so ganz glauben: Ihre Freundin, Schwester, Enkelin kommt nicht mehr nach Hause. Rahel M. wurde wohl ermordet. Bei einer Mahnwache an einem ihrer Lieblingsplätze gedenken sie jetzt der getöteten 34-Jährigen.
Sie lebten sogar zusammen! Oma erinnert sich an Rahels Kindheit
Auch Rahels Oma Magda ist unter den Trauernden. Nach der Scheidung von Rahels Eltern lebt das Kind damals für mehrere Jahre bei ihr und ihrem Mann. Im Gespräch mit RTL schwelgt sie in Erinnerungen: „Dann habe ich sie im Kindergarten abgegeben. Ich habe da im Kinderheim nebenan gearbeitet und mittags habe ich sie dann wieder abgeholt. [...] Sie war ein ganz fröhliches, aufgewecktes Kind.“
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Monate der Ungewissheit: Oma Magda spricht über die vermutlich schwerste Zeit in ihrem Leben
Rahel verschwindet an Weihnachten 2022 spurlos. Die Polizei und Staatsanwaltschaft veranstaltet mehrfach großangelegte Suchaktion. Vor einigen Tagen finden sie dann die sterblichen Überreste der 34-Jährigen in der Wohnung des Tatverdächtigen.
Für Magda sind die vergangenen zehn Monate nur schwer zu ertragen gewesen, den Anfang des Jahres stirbt auch ihr Ehemann: „Es war ganz schlimm. Es war doppelte Trauer und man konnte ja noch gar nicht richtig trauern. Es war zu viel auf einmal. Dann kam Weihnachten, Silvester, der ganze Sommer. Es war zu schlimm.“
Im Video: Traurige Gewissheit - Vermisste Rahel M. aus Montabaur ist tot
Abschied an Ort mit Erinnerung: "Weil es halt ihr Platz war, wo sie oft gesessen hat"
Organisiert hat die Mahnwache Rahels Freundin Melanie. Sie ist gerührt von der Anteilnahme der Anwesenden: „Dass hier heute Leute waren, gerade die Familie, das fand ich schön. Weil es halt ihr Platz war, wo sie oft gesessen hat.“ Es ist still während der Mahnwache – „Man hätte eine Stecknadel fallen hören können“, berichtet unser Reporter im Nachhinein. Für Freundin Melanie ein angemessener Abschied: „Es war ruhig, keiner hat was gesagt und gerade das fand ich schön.“