Alte Geschütze immer noch einsetzbar und richten genauso großen Schaden an

Militärexperte: "Russland hat noch Waffen und Munition aus dem Kalten Krieg übrig"

Der Krieg in der Ukraine könnte nach Einschätzung von Oberst Markus Reisner noch andauern. „Die Entscheidung wird fallen, wenn eine Seite aufgibt oder die andere Seite nachgibt“. Doch das ist erstmal nicht in Sicht – im Gegenteil: „Bei Artilleriemunition scheinen die Lager der Russen unerschöpflich“, erklärt der Offizier des österreichischen Bundesheeres. Teilweise kommen die Bestände noch aus dem Kalten Krieg und sind immer noch einsatzbereit. Was das für den weiteren Verlauf des Krieges bedeutet, erklärt er im Interview mit RTL-Reporterin Tamara Bilic.
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Kein schnelles Ende des Krieges in Sicht

Auch wenn die Waffen aus dem Kalten Krieg nicht so präzise sind, wie moderne Waffen, richten sie immer noch großen Schaden an. „Aus russischer Sicht läuft es momentan“ – trotzdem könne es jetzt zu einer operativen Pause kommen. „Das bedeutet, dass die Soldaten, die an der Spitze kämpfen, zurückgenommen werden, aufgefrischt werden, neue Soldaten nach vorne kommen. Aber es geht auch darum Nachschub heranzuführen: es werden Reparaturen an den Fahrzeugen durchgeführt. Man versucht die Kräfte in Ordnung zu bringen und dann neu anzutreten.“ Ein Ende des Krieges oder Friedensverhandlungen sind laut dem Militärexperten vorerst nicht zu erwarten.

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