Mehr Geld für Eltern

Familienministerin will mehr Leistungen für Eltern - schon direkt nach der Geburt

Family with one day son (0-1 months) lying on sofa, Familie mit ein Tag altes Baby (0-1 Monate), auf der Couch liegen | Verwendung weltweit, Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
Für Familien soll es mehr Geld geben
picture alliance / Bildagentur-o, Jessica Peterson, -Tetra-Images

Mehr Geld und Möglichkeiten für frisch gewordene Eltern: Das will die neue Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) umsetzen. Unter anderem soll es bezahlten Urlaub geben. Zumindest für einen Elternteil.

Auch Pflegende sollen untersützt werden

Familienministerin Anne Spiegel will das Gründen einer Familie auch finanziell lukrativer machen und den Eltern mehr Möglichkeiten einräumen. Sie wolle mehr Elterngeldmonate für Paare ermöglichen, die sich die Elternzeit aufteilen, betonte Spiegel: "Wir wollen es stärker unterstützen, wenn Paare die Kinderbetreuung als gleichberechtigte Aufgabe begreifen“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Auch für Menschen, die Angehörige pflegen, soll eine berufliche Auszeit ermöglicht werden: "Dafür wollen wir eine ähnliche Leistung wie das Elterngeld schaffen", sagte die Grünen-Politikerin.

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Bezahlter Urlaub für die Väter

Gleichzeitig soll es für frisch gebackene Eltern bezahlten Urlaub geben: "Neu einführen werden wir, dass ein Elternteil - zumeist die Väter - für die ersten zwei Wochen nach der Geburt bei vollem Gehalt bei der Familie bleiben kann", sagte Spiegel der "Rheinischen Post". "Bisher hätte man dafür oft mühsam Tage zusammen gespart."

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Kinder könnten für Durchhaltevermögen belohnt werden

Außerdem kann sich Spiegel vorstellen, das Durchhaltevermögen von Kindern in der Corona-Pandemie stärker zu belohnen. "Das Bundesfamilienministerium hat ja bereits ein Corona-Aufholpaket von einer Milliarde Euro geschnürt, damit Kinder wieder mehr Sport, Kultur und Freizeit erleben können", betonte Spiegel. Aber sie sei offen dafür, dass es auch eine weitere Anerkennung für das solidarische Verhalten der Kinder in der Pandemie gibt. Sie schlug dafür einen Zoogutschein oder ähnliche kulturelle Angebote vor. (xst, dpa, ntv)

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