McFit-Gründer Rainer Schaller und seine Familie vor Costa Rica abgestürzt
Schaller-Unglücksmaschine hatte keinen Flugschreiber - Suche bis Panama ausgeweitet
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Das vor der Küste von Costa Rica abgestürzte Privatflugzeug des deutschen Unternehmers Rainer Schaller verfügte weder über einen Flugschreiber noch über ein Gerät zur Aufzeichnung der Kommunikation. Die Suche wurde inzwischen ausgeweitet – doch die gestaltet sich schwierig.
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Starke Strömungen erschweren die Suche
Es sei nun wichtig, den Rumpf der Maschine zu finden, um die Untersuchungen zur Absturzursache voranzutreiben. Das habe die Betreiberfirma der Maschine mitgeteilt, berichtete der costa-ricanische Fernsehsender „Teletica“. Er beruft sich auf den Leiter der zivilen Luftfahrtbehörde, Fernando Naranjo.
„Wir haben heute mit dem Sicherheitsminister von Costa Rica gesprochen, der uns mitgeteilt hat, dass sich die Suche schwierig gestaltet wegen der starken Strömungen“, berichtet RTL-Reporter Dominik Maur vor Ort. „Die Suche hat man heute auf das Seegebiet von Panama ausgeweitet. Aber auch heute, am zweiten Tag, ist man ohne Ergebnis zurückgekehrt.“
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Flugzeugschreiber wegen Größe der Maschine nicht vorgeschrieben
Die Suchaktion mit rund 60 Einsatzkräften werde aber so lange wie nötig fortgesetzt, sagte der Direktor der costa-ricanischen Küstenwache, Martín Arias. Etwa 35 Beamte sowie Mitarbeiter der Luftüberwachung seien permanent im Einsatz. Auch die Meeresströmungen würden berücksichtigt, sagte Jorge Torres, Minister für öffentliche Sicherheit. Die Witterungsverhältnisse seien am Montag für die Suchmannschaften besser gewesen als in den Tagen zuvor.
Das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti mit McFit-Gründer Schaller, seiner Partnerin, den beiden Kindern, einem weiteren Deutschen und einem Schweizer Piloten an Bord war am Freitagabend nahe Limón an der Karibikküste ins Meer gestürzt. An Bord der Maschine haben sich weder ein Flugschreiber noch ein anderes Gerät zur Aufzeichnung der Kommunikation befunden. Wegen der geringen Größe des Flugzeugs sei dies auch nicht vorgeschrieben gewesen.
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Wrackteile und zwei Leichen geborgen
Bislang wurden einige Wrackteile und die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes geborgen. Nachdem die Suche wegen schlechter Witterungsverhältnisse am Sonntag abgebrochen werden musste, wurde sie am Montag wieder aufgenommen. (dpa/uvo)
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