In Mariupol droht eine humanitäre Katastrophe
„Die Kinder in den Bunkern sterben, weil sie kein Wasser haben und Angst haben rauszugehen"
Mehr als 2.500 Einwohner wurden in der ukrainischen Stadt Mariupol bereits getötet. Zerbombte Wohnhäuser und Krankenhäuser, was eigentlich als Kriegsverbrechen gilt, ist hier längst Alltag geworden. Kaum eine Stadt hat der Krieg so heftig getroffen wie die Hafenstadt mit ihren 400.000 Einwohnern. Kaum einer kommt raus – Helfer mit Lebensmitteln und Medikamenten aber auch nicht rein. Einer der unbedingt helfen will und sich jetzt auf dem Weg in die besetzte Stadt macht, ist Islam Mojab. Sein Vater wurde bereits Opfer der Angriffe auf Mariupol. Doch trotz aller Gefahren will der junge Ukrainer die Stadt und vor allem die Menschen vor Ort unterstützen.
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„Die Kinder in den Bunkern sterben, weil sie kein Wasser haben und Angst haben rauszugehen"
Islam Mojab berichtet, dass Menschen aktuell Schnee schmelzen müssten, um etwas trinken zu können. „Die Kinder in den Bunkern sterben, weil sie kein Wasser haben und Angst haben rauszugehen" – erzählt er weiter. Es gäbe weder Licht noch Strom oder Medikamente. Islam hat Familie und Freunde in Mariupol, sein Vater wurde bei den Angriffen getötet. Er selbst befindet sich aktuell in Lwiw - im Westen der Ukraine - will aber jetzt aufbrechen, um die Menschen in der besetzten Stadt zu unterstützen. Dass die Reise gefährlich ist und er selbst dabei umkommen kann, ist ihm bewusst. Aber der Wille zu helfen, ist stärker. (cap)
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