Gefahr im MittelmeerAchtung! Quallen-Alarm an Mallorcas Stränden

Feuerqualle oder Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), Mallorca, Balearen, Spanien, Europa *** Fire jellyfish or light jellyfish Pelagia noctiluca Mallorca Balearic Spain Europe Copyright: imageBROKER/SeaTops ibxhco04670910.jpg Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen des deutschen Urheberrechtes hinsichtlich der Namensnennung des Fotografen im direkten Umfeld der Veröffentlichung!
Die Feuerqualle oder Leuchtqualle kann dem Menschen schmerzhafte Verbrennungen zufügen. (Symbolbild)
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Strandurlaube auf Mallorca können jetzt ungemütlich werden. Denn aktuell überschwemmen Quallen die Buchten der Ferieninsel.

Hochsaison für Feuerqualle

Unter anderem im Mai haben die Nesseltiere im Meer vor Mallorca Hochsaison! Ausgerechnet die Leuchtquallen, auch Feuerquallen genannt, entdeckt man jetzt häufig im Mittelmeer. Die Nesselzellen der Feuerqualle können menschliche Haut durchdringen und schmerzhaften Verbrennungen verursachen.

Ob die Tiere tatsächlich in Strandnähe kommen, ist von der Strömung abhängig, erklärt Meeresbiologe Daniel Ottmann der Mallorca Zeitung.

Im Video: Taucher geht auf Tuchfühlung mit tausenden Quallen

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Nächster Quallen-Alarm im Herbst erwartet

Es gibt auch noch andere Quallen im Meer vor Mallorca: Zu jeder Jahreszeit ist die Segelqualle zu sehen, die aber ganz harmlos ist. Im Herbst sind dann die Spiegelei-Quallen unterwegs. Auch wenn die sehr gefährlich aussehen, sind sie es gar nicht, erklärt Daniel Ottmann der Zeitung. Die Lungenquallen sind seltener zusehen und stechen ebenfalls nicht zu.

Und es gibt Hoffnung für den Sommerurlaub: Im Sommer sollte es bald wieder weniger Quallen in Strandnähe geben. Denn dann ist ihnen das Wasser an der Oberfläche häufig zu warm. Im Herbst kommt dann meist eine zweite Quallen-Welle, allerdings dieses Mal häufiger mit den ungefährlichen Tieren.

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Hilfsmittel nach Quallenstich

Doch was soll man tun, wenn die Feuerqualle zugestochen hat? Dass Urin gegen den Schmerz helfen würde, ist tatsächlich ein Mythos. Es gebe keine Studien, die einen positiven Effekt belegen würden, schreibt der ADAC. Wer eine Qualle berührt hat, sollte die Haut lieber mit Meerwasser abspülen, um verbliebene Nesselzellen zu entfernen. Eine Brandsalbe lindert das Brennen und die Rötung. An bewachten Stränden helfen auch Rettungsschwimmer bei der Linderung der Symptome.

Aber eine Gute Nachricht zum Schluss: wenn man nicht allergisch auf das Tier reagiert, ist der Stich für den Menschen ungefährlich. (jsi)

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