Mädchen (7, 8) auf Schulhof in Berlin-Neukölln verletzt

Mutmaßlicher Täter (38) soll in Psychiatrie

Nach dem Messerangriff an einer Berliner Grundschule beantragt die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einem psychiatrischen Krankenhaus statt einer Untersuchungshaft in einem Gefängnis. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

38-jähriger Deutscher soll psychisch verwirrt gewesen sein

Zwei Schulkinder sind am Mittwoch auf einem Schulhof in Berlin-Neukölln von einem Angreifer verletzt worden.
Viele Kinder sollen nach RTL-Informationen zur Tatzeit auf dem Schulhof gespielt haben.
deutsche presse agentur

Es gebe Anhaltspunkte, dass der Mann unter psychischen Beeinträchtigungen leide, sagte die Sprecherin. Daher sei die Unterbringung im Krankenhaus des Maßregelvollzugs statt der Untersuchungshaft angebracht. Der 38-jährige mutmaßliche Täter ist ein Deutscher, der in Berlin wohnt. Weitere Informationen zu dem Mann gab es zunächst noch nicht.

Mädchen außer Lebensgefahr

03.05.2023, Berlin: Polizisten bringen Kinder weg. Zwei Schulkinder sind am Mittwoch in einer Schule in Berlin-Neukölln vermutlich von einem Mann verletzt worden. Eins von ihnen sei lebensgefährlich, das andere schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Foto: Michael Kappeler/dpa - ACHTUNG: Person(en) wurde(n) aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++
Polizisten bringen Kinder weg. Zwei Schulkinder sind am Mittwoch in einer Schule in Berlin-Neukölln vermutlich von einem Mann verletzt worden.
axs, dpa, Michael Kappeler

Bei dem Angriff am Mittwochnachmittag wurden nach Polizeiangaben zwei Mädchen (sieben und acht Jahre alt) verletzt, ein Mädchen schwer. Es schwebe jedoch nicht mehr in Lebensgefahr. Das sagte eine Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung am Donnerstag. Die beiden niedergestochenen Mädchen, sieben und acht Jahre alt, seien aber weiterhin schwer verletzt und werden im Krankenhaus behandelt.

Angehörige sowie Schüler und Lehrer, die bei der Tat am Mittwochnachmittag dabei waren, werden psychologisch betreut. Die Schule hatte mitgeteilt, man sorge sich „um die Kinder und Kolleginnen und Kollegen, die bei der Tat zugegen waren“.

Wie es zu der Tat auf dem Schulhof der Evangelischen Schule Neukölln in der Mainzer Straße kam und welchen Hintergrund sie hatte, blieb zunächst unklar. (msa/kra/dpa)