Landtagswahl in Niedersachsen
7.000 Lehrerstellen fehlen im Land - Was die Parteien gegen den Fachkräftemangel tun wollen
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von Suana Boeck, Samira Bonneik, Marian Rösner und Kristina Hoffmann
Fachkräfte fehlen an allen Ecken und Enden in Niedersachsen. Vor allem der Lehrermangel ist im Land deutlich spürbar und auch Pflegekräfte und Personal in Arztpraxen fehlen vielerorts. Die Pläne der Parteien, um diesem Problem Herr zu werden, lesen sich vielversprechend: Zum Beispiel eine vereinfachte Zulassung für Quereinsteiger, ein höheres Einstiegsgehalt für Lehrkräfte, attraktivere Ausbildungsplätze.
Wie die Parteien dem Fachkräftemangel genau entgegenwirken wollen und welche Versprechen sie zur Landtagswahl am 09. Oktober machen, sehen Sie im Video.
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Immer noch wenig Quereinsteiger
Einen Quereinstieg machte die promovierte Biologin Claudia Krone-Breitenbach vor mehr als zehn Jahren. Heute arbeitet sie als Lehrerin mit viel Leidenschaft an der Leonore-Goldschmidt-Schule in Hannover. Auch sie findet, dass die Messlatte für Quereinsteiger niedriger liegen sollte. „Diese ganze Erfahrung lernt man ja auch im Praktischen, nicht nur in der Theorie. Man muss davon ausgehen, dass Quereinsteiger sicherlich auch Erfahrungen im Umgang mit Menschen und Schülern mitbringen."
Doch Quereinsteiger sind bisher nur ein kleiner Teil der Lösung: Sie machen in diesem Schuljahr sieben Prozent der vorgenommenen Anstellungen aus. In Niedersachsen ist es besonders schwierig Lehrende für die Haupt-, Real-, und Oberschulen zu finden. Hier sind 7.000 Stellen unbesetzt.
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