Alessia P. wird im Knast bedroht
Kind verhungert: Monster-Mutter jetzt in Isolationshaft
Ganz Italien steht noch immer unter Schock. Das Martyrium der kleinen Diana macht die Menschen traurig und auch wütend. Und diese Wut bekommt jetzt wohl diejenige zu spüren, die offenbar für den Tod des 18-Monate alten Mädchens verantwortlich ist. Nämlich die eigene Mutter, Alessia P. Die 37-Jährige wurde im Mailänder Gefängnis „San Vittore“ untergebracht. Dort musste die Italienerin nun in Isolationshaft untergebracht werden. Zu groß sei die Gefahr, dass Mithäftlinge der Frau etwas antun könnten.
Rückblick: Das geschah mit der kleinen Diana (18 Monate alt)
Alessia P. ließ ihre 18-Monate alte Tochter für sechs Tage alleine Zuhause. Mit nur einer Flasche Milch, in der sie mutmaßlich Benzodiazepine gemischt hatte, die das Kind ruhig stellten. Das Kleinkind hatte sie in ein Reisebett gelegt, bei circa 30 Grad Raumtemperatur. Danach ging sie einfach weg. Zu ihrem neuen Freund, der 50 Kilometer weit entfernt wohnte.
Als sie am 20. Juli zurückkehrte, war das Kind tot. Die 37-Jährige rief daraufhin die Nachbarin an, die sofort den Notarzt alarmierte. Doch niemand konnte mehr etwas für Diana tun. Alessia P. wurde sofort festgenommen. Als der Beamte sie fragte, ob sie sich dessen bewusst sei, was sie angerichtet habe, soll sie laut dem italienischen Nachrichtenportal „Milano Pavia TV“ keine Reue gezeigt haben. „Sie wirkte teilnahmslos und hat nicht eine Träne vergossen“, erzählt der Apotheker Dr. Marco M. im Interview mit der italienischen Presse.
Mailand: Alessia P. musste in Isolationshaft untergebracht werden
Jetzt befindet Alessia P. sich in Mailand in Untersuchungshaft. Und da scheint die 37-Jährige die Wut der Mithäftlinge abzubekommen, die die Menschen in ganz Italien verspüren. Aus Schutz musste die Mailänderin daher jetzt in Isolationshaft untergebracht werden. Zu groß sei die Gefahr, dass jemand ihr dort etwas antun könnte, heißt es.
Apotheker Dr. Marco M.: "Man durfte Alessia P. niemals widersprechen"
Der Apotheker Dr. Marco M. kennt die Familie von Alessia P. seit 20 Jahren. So lange seien sie schon Kunden von ihm, erzählt er im italienischen TV. „Sie war immer schlecht gelaunt. Hatte aber jetzt keine alarmierenden Gewohnheiten wie eine Medikamenten-Sucht oder ähnliches.“ Er beschreibt die 37-Jährige als schwierige Kundin. „Man durfte ihr niemals widersprechen, dann wurde sie sauer und war beleidigt.“
Auch Diana habe er häufig gesehen. „Ein schmales Kind, wirkte nicht altersgerecht entwickelt. Konnte mit ihren anderthalb Jahren noch nicht laufen.“ Aber darüber habe sich Dr. Marco M. keine weiteren Gedanken gemacht, weil Alessia P. das 18-Monate alte Mädchen von außen betrachtet nicht schlecht behandelte.
Mutter von Alessia P.: „Meine Tochter ist ein Monster.“
Auf Facebook äußerte sich, laut „Il Corriere della Sera“ jetzt die Mutter der 37-Jährigen. Sie schreibt: „Meine Tochter ist ein Monster.“ Die Italienerin habe schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter gehabt. Nach der Scheidung habe Alessia P. sich auf einer Dating Portal angemeldet und sich ständig mit neuen Männern verabredet, heißt es im Bericht. Das habe die Mutter wohl nicht gut gefunden und sich deshalb von ihrer Tochter entfernt.
Derzeit ermitteln die Beamten, wer der leibliche Vater von Diana ist. Zuerst hieß es, er habe mit im gleichen Haus gewohnt. Doch dieser sei lediglich der Ex-Mann der 37-Jährigen. Der stehe, laut aktuellen Ermittlungen, aber nicht mit der kleinen Diana in Verbindung. Gegenüber der Polizei behauptet Alessia P. sie wisse nicht, wer der Vater sei. Die Polizei versucht dies nun über die Daten auf dem Handy der Frau herauszufinden.
Alessia P. war nie mit ihrer Tochter beim Kinderarzt
Wie sich herausstellte, habe Alessia P., laut dem italienischen Nachrichtenportal, nie einen Kinderarzt mit ihrer Tochter besucht. Daher sei der womöglich stark zurückgebliebene Entwicklungszustand nie von einer Fachperson bewertet worden. Wie der Freund von Alessia P. im Verhör mit der Polizei erzählt habe, sei Diana auf seiner Toilette geboren. Immer mehr Fakten lassen vermuten, dass die 37-Jährige ihr Kind tragischerweise von Beginn an nicht wollte.
Diana habe ihr die „Freiheit genommen“, soll die Mutter der Polizei zuletzt gesagt haben.
