Versorgung russischer Bevölkerung soll sichergestellt werden

Russland verhängt Exportverbot für Sonnenblumenkerne und Raps

ARCHIV - 22.09.2020, Mecklenburg-Vorpommern, Linstow: Mähdrescher ernten auf einem Feld Sonnenblumen für die ökolgische Futtermittelproduktion. Angesichts des zunehmenden Artensterbens und dem damit einhergehenden Verlust der biologischen Vielfalt hat die Umweltschutzorganisation BUND den verstärkten Ausbau des Ökolandbaus gefordert. (Zu: dpa «Umweltorganisation BUND fordert mehr Ökolandbau für mehr Artenschutz») Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Was in Russland geerntet wird, soll dort bleiben (Motivbild)
jbu, dpa, Jens Büttner

Bis Ende August will Russland keine Sonnenblumenkerne und kein Raps mehr an andere Länder verkaufen. Ab sofort soll der Export eingestellt werden. Ähnlich sieht es bei russischem Sonnenblumenöl aus: Auch hier soll die Ausfuhr begrenzt werden. Damit soll die Versorgung russischer Bürgerinnen und Bürger im Land gesichert werden.
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Auch in Russland: Deutliche Preisanstiege für Lebensmittel

Russland verhängt ab diesem Freitag einen vorübergehenden Export-Stopp für Raps und Sonnenblumenkerne. Das Ausfuhrverbot gelte bis Ende August, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Moskau mit. Zudem solle der Export für Sonnenblumenöl von Mitte April bis Ende August auf 1,5 Millionen Tonnen begrenzt werden. Damit solle vor dem Hintergrund einer erhöhten Nachfrage und gestiegener Preise die Versorgung russischer Kunden sichergestellt werden.

In Russland waren angesichts einschneidender westlicher Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs zuletzt viele Lebensmittel deutlich teurer geworden. Mancherorts kam es zu Hamsterkäufen. Mehrere Supermarktketten beschränkten den Verkauf von Grundnahrungsmitteln wie Zucker oder Buchweizen auf eine bestimmte Menge pro Person. (khe/ dpa)

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