Harald Kujat fürchtet eine Eskalation der Situation
Ehemaliger Bundeswehrgeneral: Keine Offensiv-Waffen mehr an die Ukraine!
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von Amany Salama
“Wir haben eine Intensivierung der Kampfhandlungen”, so lautet die Einschätzung von Bundeswehrgeneral a.D. Harald Kujat. Nachdem die Krim-Brücke angegriffen wurde, sind ukrainische Versorgungseinrichtungen für Strom, Gas und Wasser das Angriffsziel der Russen.
Zudem dehne sich der Konflikt mit der Sprengung der Nord Stream-Pipelines weiter aus. Kujat meint, man soll “nicht weiter an der Eskalationsschraube” drehen. Was das konkret bedeutet, erklärt er im Interview mit RTL-Reporterin Tamara Bilic.
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Diplomatische Lösungen sind gefragt
Entgegen vieler Expertenmeinungen meint Kujat, dass man der Ukraine nicht noch mehr militärische Unterstützung, in Form von besseren und stärkeren Offensiv-Waffen ermöglichen sollte. “Es darf keinen eindimensionalen Ansatz geben”, so Kujat, “es darf nicht nur Waffenlieferungen geben.”
Stattdessen schlägt er einen dualen Ansatz vor, der neben der Verteidigung durch Waffen auch eine diplomatische Konfliktlösung durch die Politik vorsieht. Kujat befürchtet andernfalls eine “endlose Spirale der Gewalt”, die in einem Einsatz von nuklearen Waffen enden könnte. Diese wiederum würden “Europa zerstören.” Seine diplomatischen Hoffnungen liegen auf dem G20-Gipfel im November auf Bali.
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