Staatsanwaltschaft Hannover erhebt Anklage Konnte er die Trennung nicht akzeptieren? Leonie (21) von Ex-Freund erstochen

Blutverschmierte Laken liegen in der Wohnung, in der Leonie F. von ihrem Ex-Freund angegriffen wurde.
Blutverschmierte Laken liegen in der Wohnung, in der Leonie F. von ihrem Ex-Freund angegriffen wurde.
Hannover Reporter
von Johanna Kroke

Blutüberströmt versucht sich die 21-Jährige auf die Straße zu retten!
Im November bricht Leonie F. schwer verletzt vor ihrer Haustür zusammen. Ihr Ex-Freund Ken B. (21) soll mehrfach auf die junge Frau eingestochen haben, er habe das Ende ihrer Beziehung nicht akzeptiert. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Hannover Anklage gegen den Mann erhoben – wegen Totschlags.
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Staatsanwältin: „Er soll versucht haben die Beziehung zu retten"

Seit einer Woche sind Leonie F. und Ken B. im vergangenen November bereits getrennt. Bei einem letzten Treffen will das Ex-Paar am 7. November noch persönliche Gegenstände austauschen. Doch B. soll das Ende der Beziehung nicht akzeptieren haben. Wie Ermittlungen der Polizei später ergeben, habe der junge Mann noch einen Ring als Geschenk für die 21-Jährige dabei gehabt.

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Statt einer Versöhnung kommt es in Leonies Einzimmer-Wohnung zum Streit. „Ken B. soll versucht haben, die Beziehung zu retten“, sagt Staatsanwältin Kathrin Söfker im Gespräch mit RTL über den Ablauf der Tat. „Er soll dann das Ende erkannt und zum Messer gegriffen haben.“

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Durch den starken Blutverlust stirbt Leonie noch auf der Straße vor ihrem Haus. Ken B. kommt mit schweren Schnittverletzungen zunächst in ein Krankenhaus. Dort wird er von der Polizei festgenommen und sitzt seitdem Untersuchungshaft.

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Kam es in der Beziehung zu häuslicher Gewalt?

Laut Staatsanwaltschaft lägen bei der Tat keine Mordmerkmale vor, deshalb sei Ken B. wegen Totschlags angeklagt. Das können sich aber dann ändern, sollte die Beweisaufnahme im Prozess neue Erkenntnisse bringen. Ob es in der Beziehung vorher bereits zu häuslicher Gewalt gekommen sei, könne Staatsanwältin Kathrin Söfker derzeit nicht beantworten: „Das wird Teil der Hauptverhandlung sein.“

Wann der Prozess beginnt, steht derzeit noch nicht fest.

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