LKA warnt und gibt Tipps, wie Sie sich schützen können
Übler WhatsApp-Betrug! Wer auf diese Masche hereinfällt, ist schnell mehrere Tausend Euro ärmer

Es ist ein bekanntes Phänomen: der Enkel-Trick! Doch neu daran ist, dass Betrüger nun über WhatsApp und per SMS Eltern vorgaukeln, dass es sich um ihre Kinder mit einer neuen Nummer handelt. Das Landeskriminalamt warnt jetzt vor der Betrugsmasche und gibt Tipps, wie Sie sich vor den Kriminellen bei WhatsApp schützen können.
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WhatsApp-Betrug kann übel ausgehen: Betroffene verlieren oft sehr viel Geld
Über WhatsApp und andere Messenger versuchen Betrüger mit einer üblen Masche an das Geld meist älterer Opfer zu kommen. Der Trick ist dabei größtenteils sehr ähnlich: Von einer unbekannten Nummer werden die Nutzer angeschrieben, unter dem Vorwand, dass das Kind eine neue Nummer habe.
Danach schreiben die Betrüger, dass man angeblich Probleme mit dem Online-Banking aufgrund der neuen Rufnummer habe und deswegen eine dringende Überweisung braucht. Kommt man dieser Bitte nach, sind oft Hunderte oder sogar Tausende Euro weg, das berichtet das Online-Magazin „Chip.de“. Laut Bundeskriminalamt ist die Chance, das verlorene Geld zurückzubekommen, leider sehr gering.
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LKA warnt vor WhatsApp-Betrug und betrügerischen SMS
Wie das LKA aktuell warnt, versuchen es die Kriminellen seit Kurzem nicht mehr nur über Messenger-Dienste, sondern immer häufiger auch per SMS. Das Perfide: Erst nachdem sich die Kriminellen sicher sind, dass das Opfer auf die Masche hereingefallen ist, wird über WhatsApp Kontakt aufgenommen.
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt aktuell explizit vor Nachrichten mit Fehlern, die zum Beispiel so klingen können: „Hallo Mama/Papa, Meine SIM-Karte ist kaput. Dies ist meine neue Handynummer. Die kannst du einspeichern! schick mir gleich eine nachtricht per whatsapp, an meine neue nummer… +49 178……..“
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Ihre Meinung ist uns wichtig! Könnten Sie auf Whatsapp und co. verzichten?
Tipps vom LKA: So schützen Sie sich vor der Betrugsmasche
Sind Sie auf die angeblichen Nachrichten von ihrem Sohn oder ihrer Tochter hereingefallen, sollten Betroffene schnellstmöglich die Bank benachrichtigen. Hilfreich:
Erstellen Sie Screenshot von den Gesprächen und erstatten Sie bei Ihrer örtlichen Polizeistelle Anzeige. Das LKA hält weitere Tipps parat, wie Sie sich schon vorher schützen können.
Überweisen Sie auf keinen Fall Geld an Personen, die Sie nicht überprüft haben
Nimmt angeblich ein Verwandter mit einer Ihnen unbekannten Nummer Kontakt auf, verifizieren Sie den Kontakt und stellen sie unbedingt sicher, dass es sich tatsächlich um ein Familienmitglied handelt
Lassen Sie sich dabei auch nicht von Ausreden wie "Smartphone defekt" davon abhalten.
Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie einen sechsstelligen Code geschickt bekommen und diesen weiterleiten sollen. Hier besteht die Gefahr, dass ein Angreifer Ihren Messenger-Account übernimmt.
Wichtig: Sie können die Person auch nach Dingen fragen, die nur Ihre Verwandten wissen können. Erhalten Sie keine befriedigende Antwort, ignorieren Sie die Kontaktversuche und sperren Sie die Nummer.
Und der wichtigste Tipp: keine Kurzschlusshandlungen. Niemand erwartet das von Ihnen. Sichern Sie sich vor jeder Handlung ab und seien Sie misstrauisch. (mjä)