17-Jähriger in Wuppertal festgenommen

Fünf Verletzte nach Messerattacke an Gymnasium: Was wir über den Täter wissen

SEK-Einsatz in Schule in Wuppertal!
Ein Schüler (17) des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums in Wuppertal-Elberfeld soll am Donnerstag mehrere Schüler mit einem Messer verletzt haben. Der Tatverdächtige sei festgenommen worden, bestätigt die Polizei RTL. Sie bestätigte weiter, dass ein Bekennerschreiben gefunden wurde. Der Täter soll laut Schulleitung psychisch labil oder depressiv sein. Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben von einer Amoktat aus.
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Die Polizei ist am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal mit starken Kräften vor Ort.
Die Polizei ist am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal mit starken Kräften vor Ort.
RTL West

Wuppertal: Polizei mit starken Kräften vor Ort

Patrick Penders von der Staatsanwaltschaft Wuppertal teilte mit, dass der Täter mit mehreren Stichwaffen auf seine Mitschüler eingestochen haben soll. Mehrere Schüler seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Sie würden auf der Intensivstation behandelt – so wie der Tatverdächtige selbst.

Lese-Tipp: 17-Jähriger verfasst Bekennerschreiben vor der Tat

Um 9.52 Uhr geht am Donnerstag der erste Notruf bei der Polizei ein: Ein Teenager soll mit einem Messer auf seine Mitschüler losgegangen sein. Bei dem 17-jährigen Tatverdächtigen handele es sich um einen Schüler aus der Oberstufe. Dieser sei inzwischen festgenommen worden, bestätigt Polizeihauptkommissar Stefan Weiand. Insgesamt gebe es fünf Verletzte, darunter befinde sich auch der mutmaßliche Täter, der sich selbst lebensgefährlich verletzt habe.

Am frühen Donnerstagnachmittag bestätigt die Polizei: Die Schülerinnen und Schüler sind in Sicherheit.
Am frühen Donnerstagnachmittag bestätigt die Polizei: Die Schülerinnen und Schüler sind in Sicherheit.
RTL West

Schüler mussten sich in Klassenräumen verbarrikadieren

In der Nähe der Schule im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld ein wurde eine Anlaufstelle für Angehörige eingerichtet. „Die Schülerinnen und Schüler sind in Sicherheit und werden betreut“, schrieben die Beamten auf der Plattform X. Viele Schüler wirkten sichtlich mitgenommen von dem Geschehen. Sie wurden von ihren Eltern abgeholt.

Mehrere Kinder berichten im Gespräch mit RTL, dass sie die Lautsprecherdurchsagen der Schule befolgt und sich in ihren Klassenzimmern verbarrikadiert hätten. Ein Mädchen erzählt, dass der Täter gegen die verschlossenen Tür getreten habe. Sie und ihre Mitschüler hätten Angst gehabt.

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Schüler: „Wir sollen Fenster meiden und uns alle auf den Boden legen“

Lehrerin Nele V. erfuhr zuerst durch ihre Schüler von der Situation. Da sie selbst eine Tochter an der Schule hat, habe sie „Panik“ verspürt, da sie einige Minuten lang nicht wusste, ob ihre Tochter in Sicherheit ist. Glücklicherweise habe sich das Mädchen schnell gemeldet. „Mir tun die Menschen leid, die jetzt betroffen sind“, sagt Nele V. weiter. „Vor allem die Schüler, die verletzt wurden und die Lehrer, die dabei waren. Das ist ein Albtraum.“

Eine weitere Mutter, Helene S., lobt die Schule. Alles sei „sehr organisiert“ abgelaufen sagt sie, als sie ihren Sohn Leonhard abholt. Der Junge erzählt, dass die Kinder zuerst geschockt gewesen seien. Sie hätten normal Unterricht gehabt, als plötzlich eine Durchsage kam. „Sie sagten, dass wir alle die Klassenräume abschließen sollen und Tische vor die Glasscheiben stellen sollen. Und wir sollen Fenster meiden und uns alle auf den Boden legen.“ (kra; uvo)

RTL-Reporter Jan Heikrodt berichtet direkt vom Gymnasium in Wuppertal

Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen

Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend
Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Lese-Tipp: Diese Einrichtungen helfen, wenn es euch schlecht geht