Mordkommission ermittelt
Frau und Mann in Fischerhude getötet: Mutmaßlicher Täter in U-Haft
Nachdem die Polizei am Dienstagabend in einem Haus in Fischerhude zwei Tote gefunden hat, hat ein Richter Haftbefehl gegen einen 64-Jährigen erlassen. Der Mann hatte sich am Mittwochvormittag bei der Polizei gestellt. Er soll nach bisherigen Erkenntnissen eine Schusswaffe eingesetzt haben. Die Opfer sind eine 73-jährige Frau und ein 56-jähriger Mann. Eine weitere Frau (53) wurde schwer verletzt.
Mutmaßlicher Täter war zunächst auf der Flucht
Seit Dienstagabend hatte die Polizei intensiv nach dem Mann gefahndet. Auch Spezialkräfte, Diensthunde und eine Drohne sind im Einsatz gewesen. Am Mittwochvormittag sei der Gesuchte dann in einer Polizeidienststelle aufgetaucht. „Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass entweder das schlechte Gewissen dazu geführt hat, dass er sich gestellt hat oder oft ist es auch so, dass der Fahndungsdruck zu hoch wird“, so Thomas Gissing von der Polizei Verden/ Osterholz im RTL-Interview.
Hintergründe weiter rätselhaft
In welchem Zusammenhang die beiden Toten und die Verletzte untereinander und zum mutmaßlichen Täter stehen, ist noch unklar. Auch zum genauen Ablauf des Geschehens macht die Polizei noch keine Angaben. Die beiden Leichen sollen noch am Mittwoch durch die Rechtsmedizin obduziert werden. Für die weiteren Ermittlungen hat die Polizeiinspektion Verden/ Osterholz eine Mordkommission eingerichtet.
Verletzte Frau rettete sich zu den Nachbarn
Die 53-jährige angeschossene Frau hatte sich blutüberströmt zu den Nachbarn geschleppt und dort geklingelt. Im Video erzählt Nachbarin Sabine S., wie sie die verletzte Frau ins Haus holte. Die 53-Jährige sei ansprechbar gewesen und habe schildern können, wie der Täter ausgesehen habe. (mtu/nkn/swi/ekl)
