Ärzte wiesen Dina Ahmed abFataler Irrtum: Schwangerschafts-Krämpfe entpuppen sich als Krebs im Endstadium

Die Ärzte erzählten ihr, ihre furchtbaren Rückenschmerzen seien Schwangerschafts-Krämpfe. Erst, als Dina Ahmed (29) ihr zweites Kind auf die Welt gebracht hat, wird die junge Mutter genauer untersucht. Mit einem furchtbaren Ergebnis – sie hat Krebs. Im Endstadium.
Dina kann nachts nicht mehr schlafen
Es ist Sommer, Dina ist gerade mit ihrem zweiten Sohn schwanger. Eines Tages bekommt sie furchtbare Rücken- und Kopfscherzen, die sie nachts nicht mehr schlafen lassen. Sie geht in der britischen Hauptstadt London zum Arzt. Doch dort nimmt man sie nicht ernst: „Sie haben mir gesagt, es hinge nur mit der Schwangerschaft zusammen, ich solle mich nicht sorgen“, erzählt sie später der Daily Mail.
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Da die Schmerzen unerträglich sind, geht sie wöchentlich zum Doktor – immer mit demselben, unbefriedigenden Ergebnis. Ein Röntgenbild wird gemacht – doch der Arzt erkennt die warnenden Anzeichen nicht. Dina hat ständig Migräne, kann nicht mehr richtig sehen. Erst nach vier Monaten wird sie zu einem Neurologen geschickt. Es wird ein MRT gemacht. Auf den Aufnahmen sieht der Arzt bereits eine Verwachsung, will die Mutter aber nicht weiter untersuchen. Stattdessen bittet er sie, einen weiteren Scan zu machen, wenn sie nicht mehr schwanger ist.
Krebs hat bereits gestreut
Im Oktober wird sie erneut im MRT untersucht. Die Wucherung ist größer geworden – nun soll eine Biopsie gemacht werden. Doch dass passiert nicht. Stattdessen folgt eine weitere Röntgenaufnahme. Auf der soll nichts zu sehen sein. Immer wieder geht Dina ins Krankenhaus, auch weil sie ihre Sehfähigkeit verliert. Dann wird endlich die Biopsie gemacht. Erst Ende Oktober – Monate nach den ersten Beschwerden – liegt die richtige Diagnose vor. Dina hat Lungenkrebs. Im Endstadium. Ihr Sohn ist da gerade ein paar Wochen auf der Welt. Erst jetzt gibt ein Arzt zu, einen Fehler gemacht zu haben.
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Der Krebs hat in Dinas Körper gestreut. Ihr Gehirn, ihre Knochen, ihr Rücken, ihr Rippen, Augen und vermutlich ihre Leber sind befallen. Für Dina bricht eine Welt zusammen. „Es war ein massiver Schock für uns. Lungenkrebs wird normalerweise mit dem Rauchen assoziiert – aber ich bin Nichtraucher“, erklärt Dina. Sie kann nur noch palliativ behandelt werden. Bekommt Medikamente gegen die Schmerzen. Sie hofft nun auf eine spezielle Therapie in Japan, die es in Großbritannien nicht gibt. Sie möchte „eine Chance haben, zu leben und meine Kinder aufwachsen zu sehen.“
Dinas Bruder klagt an
Dina Ahmeds Bruder Imad erhebt nun schwere Vorwürfe gegen das britische Gesundheitssystem (NHS): „Was wir uns wünschen, ist ein Bewusstsein dafür, dass jeder, der einmal in der Woche in die Notaufnahme kommt und über schwere Migräne klagt, sofort in ein MRT und CT gesteckt wird – unabhängig von einer Schwangerschaft.“ Die Familie denkt darüber nach, Klage gegen die Klinik zu einzureichen. (eon)