Warum die 36-Jährige trotzdem positiv bleibtSchockdiagnose! Jennys Husten entpuppt sich als Lungenkrebs

Bösartiger Tumor anstatt Corona-Infektion: Jenny Weller bekommt eine niederschmetternde Diagnose.
Jenny Weller dachte, sie hätte sich mit Corona infiziert. Doch dann kommt alles noch schlimmer.
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Verspürt man Erkältungssymptome, wie zum Beispiel einen trockenen Husten, möchten sich die meisten Menschen – gerade aufgrund der Coronavirus-Pandemie – absichern und auf Nummer Sicher gehen. So auch die 36-jährige Jenny Weller. Doch anstatt einer Covid-Diagnose bekommt sie eine noch viel schlimmere Nachricht: Sie hat Krebs – und nur noch 18 Monate zu leben.

Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich

Eigentlich ist Jenny Weller aus West Sussex, Großbritannien, gesund und fit, arbeitet sogar als Personal Trainerin. Sie trinkt weder Alkohol noch raucht sie, zudem ist sie begeisterte Rugby-Spielerin. Ende 2019 geht die 36-Jährige dann mit einem unangenehmen Husten zum Arzt, den sie für eine Erkältung hält. Gegenüber der Nachrichtenagentur „PA Real Life“ sagt sie: „Es war nicht ungewöhnlich, dass ich zu dieser Jahreszeit eine Erkältung oder einen Husten hatte. Aber diese Erkältung war so hartnäckig und ging einfach nicht weg. Sobald ich mich angestrengt habe, war es schlimm. Wenn ich Sport trieb, hustete ich. Oder beim einschlafen. Aber sonst hat es mich monatelang eigentlich kaum beeinträchtigt“, erklärt sie.

Einige Monate später hält die Welt den Atem an, denn: Das Coronavirus entwickelt sich zur Pandemie, viele Menschen infizieren sich und erkranken an Covid-19. Eine Erklärung für Wellers mysteriösen Husten? „Ich schob die Tatsache, dass ich mich nicht erholte, darauf, dass ich entweder Covid hatte oder nicht genug schlief. Zu Beginn gab es ja noch keine Tests.“ Die Symptome jedoch werden schlimmer, es entwickeln sich Kopfschmerzen und ihr ist oft übel, sodass sie sogar einiges an Gewicht verliert. Als Weller dann einen Knoten am Hals entdeckt, macht sie sofort einen Termin beim Arzt.

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Anstelle eines Hustens: Jenny Weller bekommt ihre Krebs-Diagnose

Im August 2020 bricht Weller sogar zusammen: „Ich versuchte die Treppe hoch zu gehen, aber ich wurde ohnmächtig und fiel die Treppe runter. Am Boden brach ich dann zusammen, ich weiß gar nicht genau, wie lange ich dort lag. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass mein Mann nach Hause gekommen ist.“ Wellers Ehemann, der 61-jährige Steve, ruft dann den Notarzt, Jenny wird sofort ins Krankenhaus gebracht. Laufende Tests und Scans werden durchgeführt. Vor allem der Knoten im Hals wird genauer untersucht. Die Diagnose erhält sie im September: Ein 35 Millimeter großer Tumor in der Lunge. Und: Der Krebs hat bereits gestreut, denn es befinden sich acht weitere Tumore, sowohl im Gehirn als auch in den Lymphknoten und im Becken.

Trotz allem bleibt die 36-Jährige optimistisch, was ihre Genesung angeht. Im Februar diesen Jahres hört sie dann zum ersten Mal das Wort „unheilbar“, der Ernst der Lage wird ihr schnell klar. Ihre Ärztin erklärt ihr, sie solle sich darauf einstellen, dass sie ihr früheres Fitnesslevel und ihren alten Lebensstil so nicht mehr erreichen wird. Außerdem wird ihr klar: Sie hat Krebs im Endstadium. „Ich dachte, ich hätte noch fünf oder sechs Jahre zu leben, aber dann sagte die Ärztin, dass meine Lebenserwartung bei ein bis zwei Jahren liegt – und da war ich schon sechs Monate dabei“, erinnert sich Jenny Weller. Bei ihrem ursprünglichen Husten sei sie niemals auf die Idee gekommen, dass die tückische Krankheit Krebs dahinter steckt.

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Trotz allem bleibt Jenny Weller positiv

„Ich denke niemand will jemals hören, dass er nicht mehr ewig zu leben hat. Aber gleichzeitig habe ich mich mit meinem Schicksal arrangiert. Ich habe viele der Dinge erreicht, die ich erreichen wollte. Ich versuche nicht, mich auf das zu konzentrieren, was ich hinter mir lasse, sondern auf das, was ich tun kann, solange ich noch hier bin“, offenbart Jenny gegenüber der Nachrichtenagentur.

Ihre bemerkenswert positive Einstellung verhilft ihr dabei, ihre Prioritäten zu ändern. Weller konzentriert sich jetzt darauf, Bewusstsein für ihre Art von Lungenkrebs zu schaffen und Spenden zu sammeln für die Wohltätigkeitsorganisationen „Brain Tumor Research“ und „ALK-Positive UK“. Und in einer Sache ist sie fest entschlossen: Bis zu ihrem Tod will Jenny Weller 30.000 Pfund, umgerechnet etwa 35.000 Euro, gesammelt haben. (vdü)

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