32-Jähriger in Dänemark vor Gericht
Vergewaltigt und ermordet: Wie viele Taten hat Emilies (17) Peiniger noch begangen?

Die Vorwürfe: Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Tötung!
Der Fall hat nicht nur in Dänemark für Schlagzeilen gesorgt: Ein Mädchen verschwindet im April 2023 beim Zeitungsautragen. Dank einer großangelegten Suchaktion findet die Polizei die 13-Jährige einen Tag später bei ihrem Entführer – mehrfach vergewaltigt und fast getötet. Die Ermittlungen ergeben: Der Mann hat wohl noch weitere Jugendliche auf dem Gewissen, unter anderem die 17-jährige Emilie Meng. Jetzt wird er angeklagt.
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Vergewaltigung und Tötung von Mädchen: Mann in Dänemark vor Gericht
Seit der Entführung der 13-Jährigen im dänischen Ort Kirkerup, sitzt der heute 32-Jährige in Untersuchungshaft. Jetzt ist Anklage gegen ihn erhoben worden. Der Prozess soll im Mai und Juni vor einem Gericht in Næstved rund 80 Kilometer südwestlich von Kopenhagen stattfinden. Und die Liste seiner mutmaßlichen Taten ist lang.
Neben der 13-Jährigen soll er die 17 Jahre alte Emilie Meng vergewaltigt und ermordet haben. Sie war im Juli 2016 in Korsør rund 100 Kilometer südwestlich von Kopenhagen verschwunden und im darauffolgenden Dezember tot in einem See gefunden worden. Der Fall wurde erst nach vielen Jahren aufgeklärt. Darüber hinaus wird ihm zur Last gelegt, Ende 2022 versucht zu haben, eine 15 Jahre alte Schülerin aus Sorø zu entführen und zu vergewaltigen.
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Mädchenmorde in Dänemark: Angeklagter bestreitet Taten größtenteils
Im Fall der 13-Jährigen räumte der Mann die Vorwürfe nach Angaben seiner Verteidigerin teilweise ein, bestritt aber den Tötungsversuch. Die Anschuldigungen in den beiden anderen Fällen streitet er ab, wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtete.
In der Vergangenheit hatte es mehrfach öffentlich Kritik an der Arbeit der Behörden gegeben. Gegenüber dem Sender „TV2" räumte die Polizei ein, nachlässig ermittelt zu haben, wie die Zeitung „Der Nordschleswiger“ berichtete. Konkret soll es demnach um fehlerhafte und unpräzise Telekommunikationsdaten gegangen sein, die die Polizei genutzt hatte. (dpa / sbl)
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