Mörder will weniger Schmerzensgeld zahlen
Er tötete Leonie (†13) - und bettelt nun ihre Eltern aus dem Gefängnis heraus an

„Der Typ nahm uns unser Kind und bettelt uns jetzt an“
Der Fall um die 13-jährige Leonie aus Wien hat weit über die Landesgrenzen hinaus Trauer und Entsetzen ausgelöst. Einer der verurteilten Täter bittet die Eltern des Opfers jetzt in einem Brief aus dem Gefängnis, die Zahlung des Schmerzensgeldes zu verschieben, wie die Heute berichtet.
Der Familie steht 11.000 Euro zu
Drei junge Männer (19, 20, 23) haben dem Mädchen im Juni 2021 Ecstasy verabreicht und es vergewaltigt. Leonie starb an einer Drogen-Überdosis, sie erstickte. Ihre Leiche wurde auf einem Grünstreifen an einen Baum gelehnt aufgefunden. Gut zwei Jahre nach dem Mord an Leonie soll der 24-jährige Verurteilte 11.458 Euro Trauerschmerzensgeld an die Familie zahlen.
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Der österreichischen Zeitung Heute soll ein Schreiben vorliegen, indem er um eine Aufschiebung bittet. Zinsen will er auch nicht zahlen. „Um die Kosten und Zinsen nicht weiter auflaufen zu lassen, bitte ich Sie, für die Dauer meiner Haft von Vollstreckungsmaßnahmen abzusehen, sowie um eine zins- und kostenfreie Stundung,“ soll er aus dem Gefängnis an den Anwalt der Eltern geschrieben haben.
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Leonies Mama ist außer sich
„Ich habe eine lebenslange Freiheitsstrafe zu verbüßen und verfüge über keine finanziellen Mittel.“ Dass die Mutter des 13-jährigen Mädchen so etwas lesen muss, macht sie wütend und reißt die nicht verheilten Wunden wieder auf. „Der Typ nahm uns unser Kind und bettelt uns jetzt quasi an, ihm entgegenzukommen,“ sagt sie gegenüber der Heute. (jjä)
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