Bananen, Essig und Co. sind ein super Ersatz!Backen und kochen ohne Eier: Die elf besten Ei-Alternativen

Keine Eier im Haus? Bananen versprechen gleichwertigen Ersatz.
Bananen eignen sich perfekt als Ei-Ersatz.
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Ihr wollt spontan backen, habt jedoch keine Eier zuhause? Kein Problem.
Wir verraten euch, durch welche Lebensmittel sich Eier perfekt ersetzen lassen.

Bananen statt Ei? Aber klar!

Grundsätzlich gilt: Für manche Teigsorten wie etwa Hefeteig, Mürbeteig und Blätterteig benötigen wir gar keine Eier. In vielen anderen Teigen aber gewährleisten Eier, dass sich die Zutaten miteinander verbinden und der Kuchen und die Plätzchen schön locker werden. Verantwortlich dafür ist unter anderem das in Eiern enthaltene Lecithin. Wer beim Backen auf Eier verzichten möchte, muss also Ersatzprodukte mit ähnlicher Wirkung finden. Diese elf Ei-Alternativen haben sich bewährt:

Bananen lassen sich sehr gut in Gebäck wie Kuchen, Muffins und Keksen verwenden, denn sie sorgen für Bindung. Außerdem bekommt das Gebäck dann eine schöne Bananen-Note! Die möglichst sehr reife halbe Banane wird mit der Gabel zerdrückt und dann mit den anderen Zutaten vermischt. Bis zu vier Eier können durch eine (ganze) Banane ersetzt werden.

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Püriertes Obst kann Eier ersetzen

Auch Apfelmus kann als Bindemittel für süßes Gebäck verwendet werden. Natürlich funktioniert das auch mit anderen Fruchtpürees, wie zum Beispiel aus Birne, Kürbis oder Mango.

Damit es funktioniert, solltet ihr etwa 70 Gramm Obstmus verwenden. Das entspricht ungefähr drei Esslöffeln.

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In herzhaften Gerichten kann Tomatenmark Eier ersetzen

Eine gute Alternative zu Obstpüree und perfekt für herzhafte Speisen geeignet: Tomatenmark. Es eignet sich zum Beispiel für Bratlinge.

Ein Esslöffel Tomatenmark ersetzt dabei ein Ei.

Sojamehl statt Ei? Auch das funktioniert!

Da Sojabohnen sehr geschmacksneutral sind, eignet sich auch Sojamehl bestens als Ei-Ersatz. Denn es sorgt für eine gute und vor allem stabile Teig-Bindung.

Dazu verrührt ihr pro im Rezept angegebenem Ei zwei Esslöffel Sojamehl mit zwei Esslöffeln Wasser. Diese Mischung gebt ihr im Anschluss zu den restlichen Zutaten.

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Ei-Ersatz-Pulver

Fertiges Ei-Ersatz-Pulver gibt es im Reformhaus oder bei diversen Online-Shops. Es besteht aus Maisstärke und Lupinenmehl und wird mit Wasser angerührt. Es eignet sich für leichtes Gebäck, Kuchen und auch Bratlinge.

Ein Teelöffel Ei-Ersatzpulver mit 40 ml Wasser gemischt ersetzt ein Ei.

Seidentofu

Tofu ist ideal für herzhafte, aber auch für süße Gerichte.

Der Tofu wird cremig gerührt oder püriert. 60 Gramm Seidentofu ersetzen ein Ei.

Leinsamen

Leinsamen mit Kochloeffel / (Linum usitatissimum), Saatleinen, Saatlein | Verwendung weltweit
Gemahlene Leinsamen sind ebenfalls eine gute Alternative zu Eiern.
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Auch gemahlene oder geschrotete Leinsamen sind eine gute Ei-Alternative. Sie eignen sich für den Einsatz in Muffins, Vollkorngebäck und Keksen, aber auch Brot.

Ein Ei lässt sich durch zwei Esslöffeln Leinsamen und drei Esslöffeln Wasser ersetzen. Ganz nebenbei reichert ihr euer Gebäck durch den Zusatz von Leinsamen mit gesunden Omega-3-Fettsäuren an. Diese pushen die Gehirnleistung, verbessern die Fließeigenschaft des Blutes und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. So werden eure Plätzchen zu echter Nervennahrung.

Essig oder Natron statt Ei

Ein super Ei-Ersatz, den vermutlich jeder zuhause hat, ist Essig. Er sorgt dafür, dass Kuchen und Brot schön locker werden. Und wer befürchtet, man könne den Essig durchschmecken: Der Geschmack verflüchtigt sich beim Backen.

Ein Esslöffel Essig – oder alternativ zwei Teelöffel Natron – ersetzen dabei ein Ei.

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Auch Johannisbrotkernmehl kann Eier ersetzen

Es verdickt und bindet auch ohne Erhitzung. Daher kann Johannisbrotkernmehl sehr gut für kalte Speisen verwendet werden und zum Verdicken von Süßspeisen wie Cremes, Puddings und Eis, aber auch von Soßen und Suppen.

Um ein Ei zu ersetzen, solltet ihr einen Teelöffel des Mehls mit 40 Milliliter Wasser mischen.

Schwarzsalz (Kala Namak) für den vollen Ei-Geschmack

Wer auf den Geschmack von Eiern nicht verzichten mag, kann seine Speisen mit Schwarzsalz (Kala Namak) würzen.

Es verleiht den Gerichten das typisch schwefelige Eier-Aroma und ist zum Beispiel gut geeignet für Rührtofu-Omelett.

Aquafaba als Eiklar-Ersatz top

Als Aquafaba wird das Kochwasser von Hülsenfrüchten bezeichnet. Ihr könnt aber auch das Wasser aus Konserven oder Glas von Kichererbsen, Kidneybohnen oder weißen Bohnen verwenden. Dank ihres hohen Eiweiß- und Stärkegehalts lässt sich die Flüssigkeit wie Eischnee aufschlagen.

Es eignet sich perfekt für vegane Desserts wie Baiser oder Makronen. Außerdem kann es als Backtriebmittel eingesetzt werden. Ein Eiweiß könnt ihr beispielsweise durch 100 Milliliter Kichererbsenwasser und einen halben Teelöffel Weinsteinpulver ersetzen.